Neptun - Forum

Wo pickt ihr Euch eigentlich auf einer Neptun 22 oder Neptun 20 ein? Tut ihr das überhaupt? Jetzt, da wir auf dem Meer segeln, wäre es schön, wenn man sich bei Welle mit einer Lifeline sichern könnte, wenn man mal an den Mast muss. Aber wo pickt man sich da ein? Irgendwas an die Handläufe basteln? Sind die darauf überhaupt ausgelegt? Wohl eher nicht. Also irgendwie ist nirgendwo etwas... Wenn man was anbringen will, wo und wie?

Einpicken

Moin,

viele haben Ihre Fallen nach hinten gelegt und brauchen gar nicht nach vorne.

Ich möchte keine weiteren Löcher im Deck und muss nach vorne laufen.

Diese Sicherheitsleine (Lifebelt) hat zwei Leinen.

Das kurze Ende, picke ich, wenn ich vorne bin, in dem Beschlag ein, wo man den Spi-Baum festmachen kann.

Ich bin dann so dicht am Mast festgebunden, dass nichts passieren kann.

Das lange Ende mache ich am Beschlag fest, wo die Großschot festgemacht wird.

Wenn man mit der langen Leine über Bord geht und sich mit der Leine in der Reeling festhackt, dann wäre das natürlich sehr blöde.

Alles schon passiert, war ein Bericht in der Yacht.

Also, Lifebelt = Messer. Man müsste sich notfalls losschneiden können.

Viele Segler haben am Rand eine Leine hängen (Überwasserschiff).

Man kann sich losschneiden und dann an der Leine festhalten und sich nach hinten hangeln zur Badeleiter.

An der Badeleiter muss natürlich ein Band sein, um die Badeleiter runterziehen zu können (mein Tipp war in der Yacht).

Auf dem Weg nach vorn picke ich mich nicht ein und halte mich gut fest (immer eine Hand am Boot). Die Fallen muss ich am Mast (Mastwinschen) bedienen, dabei lege ich den Lifebelt um den Mast und picke den wieder bei mir ein. Dann bin ich am Mast gesichert und habe noch genug Bewegungsfreiheit für die Fallen.

Stressig wird es, wenn dabei der Pinnenpilot den Kurs nicht halten kann, aber das ist ein Einhandproblem .

Gruß
Thomas

Darüber haben wir uns auch schonmal gedanken gemacht... Bislang habe ich keine wirklich befriedigende Lösung Idee gefunden. Durch die Backdeckerkonstruktion ist gerade der Weg vom Cockpit zum Mast echt ätzend und bei entsprechendem Seegang ist das was für alle Viere...

Ich habe auf beiden Seiten ein Strecktau vom Bugkorb auf die Süllklampe gelegt. Dann kann man sich im Cockpit einpicken und nach vorne ohne umpicken laufen.
Wenn wir nur im Cockpit sitzen, sind wir hinten mit dem Lifebelt am Heckkorb eingepickt.
Weil die Leine seitlich über das Hubdach verläuft muss man die nach dem Segeln immer wieder abmachen.
Das ist mir die Sicherheit aber wert.
Außerdem altert das Material nicht so schnell wenn es nicht dauerhaft der Sonne ausgesetzt ist.

Gruß
Thomas

So richtig viel weiter bin ich bei dem Thema noch nicht. Gestern zum ersten seit Ende des Lockdowns (hier in Griechenland ja bisl länger...) aufs Meer rausgefahren mit neu installiertem Rollreff zum Testen, aber dann war uns ein halber Meter Welle schon bisl zu viel, um zum Segelsetzen zum Mast zu laufen (oder zu krabbeln). Zumindest nach ein paar Monaten Zwangspause und ohne Not ein Risiko einzugehen... Daher poppte das Thema wieder auf...

Im Moment scheint das Einpicken an den vorhandenen Teilen des Bootes sinnvoller, als eine Neuinstallation, etwa von Einpickunkten. Daher mal eine Frage zum Einpicken am Heck- oder Bugkorb. Das Rohr dürfte wohl zu dick für den Haken sein; dann einfach die Leine um das Rohr wickeln und dann wieder in den Gurt haken? Oder was haltet ihr von einer kräftigen Klemmschelle mit Auge, die an den Korb gesetzt wird und dann pickt man sich im Auge ein? Oder sind die Bruchlasten solcher Teile nicht ausreichend?

Ich denke, ich werde mal versuchen einen Gurt oder eine Leine von unserem überlangen Heckkorb (der geht bis zur Winsch) bis zur Bugklampe zu führen und dort zu belegen. So kann man über das ganze Boot laufen ohne sich je loszumachen. Ganz blöde Frage: bei einer gespannten Leine/Spanngurt auf dem Deck, wo der Haken des Lifebelt eingehakt wird... Zerkratzt man sich da nicht das ganze Deck mit dem schleifenden Haken?