Hallo Leute,
welche Erfahrungen habt Ihr in der abgelaufenen Saison mit dem Bewuchs gemacht?
Das Wasser war allerorten so warm wie in 2003, jedoch wurde im Binnenland stärkerer Muschelbefall angegeben, während die bekannten Muschelhäuser in Düsseldorf kaum Muscheln im Angebot haben, weil sie in diesem Jahr zu klein sind.
Bitte mal alles zusammenwerfen, mit Angabe des verwendeten Antifoulings.
Bin mal gespannt.
Viele Grüße
Rolf
der auf den Krantermin wartet.
Antifouling, das Winterthema, Erfahrungen 2006
Antifouling und Muscheln
Moin zusammen,
ich habe Vc 17 m auf meinem Unterwasserschiff.
Muschelbewuchs am Ende einer langen Saison eigentlich nicht mehr als sonst, ließ sich gut abkärchern - war kein Problem.
Ich benutze das Vc System seit vielen Jahren und bin damit zufrieden.
Ich hoffe nur, dass uns die lieben Hollander weiterhin das Zeug benutzen lassen, denn wenn tatsächlich kuperhaltige und "biocidblocker" Antifoulings verboten werden, dann ist es mit Vc Produkten vorbei und leider auch an der völlig problemlosen Reinigung des Unterwasserschiffs.
Ich habe just bei International nachgefragt:
Es gibt in der Tat kein wirksames biocidfreies Antifouling auf Teflonbasis.
International hat die Produktion von Vc 17 biocidfrei wegen Wirkungslosigkeit und Null-Kundenakzeptanz vom Markt genommen.
Das Micron Cruiser Future (auch International) baut Schichten auf und muss von Zeit zu Zeit wieder runtergeschliffen werden, wenn man Haftungsprobleme umgehen will.Und wie weit es wirkt, muss sich erst noch zeigen.(Die anderen biozidfreien Mittel von Hempel und Firmen xyz arbeiten nach ähnlichen Rezepturen)
Wir werden das Zeug auf der Dehler 18 (Rotkäppchen) meines Sohnes testen, der sein Boot auf einem See im Trinkwasserschutzgebiet einsetzt und nichts anderes verwenden darf.
Von der Idee mit dem Melkfett bin ich wegen der Krangurtschweinerei wieder abgerückt.
Lefant könnte eine sinnvolle Alternative sein, aber kein Mensch konnte mir bisher definitiv sagen, welche Diffusionssperre (Vc tar 2 oder Gelschield) damit harmoniert.Und wenn ich lese, welche Farbschweinerei Lefant im Wasserpassbereich anrichten kann, wenn man den Anstrich zu forsch mal zwischendurch reinigt, dann habe ich da meine Zweifel.
Hoffentlich wird diese unselige Antifoulinggeschichte nicht wieder EU-weit aufgerührt.Dann könnte es sein, dass wir armen Wasserteufel wieder demnächst von Behördenfahrzeugen mit teerhaltigen und damit äußerst effektiven Unterwasseranstrichen kontrolliert und abkassiert werden.
So long
Hans
ich habe Vc 17 m auf meinem Unterwasserschiff.
Muschelbewuchs am Ende einer langen Saison eigentlich nicht mehr als sonst, ließ sich gut abkärchern - war kein Problem.
Ich benutze das Vc System seit vielen Jahren und bin damit zufrieden.
Ich hoffe nur, dass uns die lieben Hollander weiterhin das Zeug benutzen lassen, denn wenn tatsächlich kuperhaltige und "biocidblocker" Antifoulings verboten werden, dann ist es mit Vc Produkten vorbei und leider auch an der völlig problemlosen Reinigung des Unterwasserschiffs.
Ich habe just bei International nachgefragt:
Es gibt in der Tat kein wirksames biocidfreies Antifouling auf Teflonbasis.
International hat die Produktion von Vc 17 biocidfrei wegen Wirkungslosigkeit und Null-Kundenakzeptanz vom Markt genommen.
Das Micron Cruiser Future (auch International) baut Schichten auf und muss von Zeit zu Zeit wieder runtergeschliffen werden, wenn man Haftungsprobleme umgehen will.Und wie weit es wirkt, muss sich erst noch zeigen.(Die anderen biozidfreien Mittel von Hempel und Firmen xyz arbeiten nach ähnlichen Rezepturen)
Wir werden das Zeug auf der Dehler 18 (Rotkäppchen) meines Sohnes testen, der sein Boot auf einem See im Trinkwasserschutzgebiet einsetzt und nichts anderes verwenden darf.
Von der Idee mit dem Melkfett bin ich wegen der Krangurtschweinerei wieder abgerückt.
Lefant könnte eine sinnvolle Alternative sein, aber kein Mensch konnte mir bisher definitiv sagen, welche Diffusionssperre (Vc tar 2 oder Gelschield) damit harmoniert.Und wenn ich lese, welche Farbschweinerei Lefant im Wasserpassbereich anrichten kann, wenn man den Anstrich zu forsch mal zwischendurch reinigt, dann habe ich da meine Zweifel.
Hoffentlich wird diese unselige Antifoulinggeschichte nicht wieder EU-weit aufgerührt.Dann könnte es sein, dass wir armen Wasserteufel wieder demnächst von Behördenfahrzeugen mit teerhaltigen und damit äußerst effektiven Unterwasseranstrichen kontrolliert und abkassiert werden.
So long
Hans
Hi,
VC-Offshore wie im letzten Jahr. Bis auf ein wenig braunen Algenschleim kein Bewuchs. Am unbehandelten Aluruder haben die Algen nach dem Kärchern eine Kalkschicht hinterlassen. Da wird es in der nächsten Saison mal Melkfett geben! VC-Offshore ist leider nicht so haltbar wie VC 17, beim Kärchern lösen sich Placken ab. Wenn diese Flächen übergestrichen werden wird es nicht so schöööön glatt...
cu
Bernard
VC-Offshore wie im letzten Jahr. Bis auf ein wenig braunen Algenschleim kein Bewuchs. Am unbehandelten Aluruder haben die Algen nach dem Kärchern eine Kalkschicht hinterlassen. Da wird es in der nächsten Saison mal Melkfett geben! VC-Offshore ist leider nicht so haltbar wie VC 17, beim Kärchern lösen sich Placken ab. Wenn diese Flächen übergestrichen werden wird es nicht so schöööön glatt...
cu
Bernard
Antifouling, meine Erfahrung
Hallo Leute,
meine Erfahrung für meinen Liegeplatz Baldeney-See.
Das Boot wird viel benutzt und in der Woche durch die Fahrgastschiffahrt durchgeschaukelt.
Die Wassertemperatur betrug max. 26 Grad. Entspricht der Temperatur, die 2003 schon einmal aufgetreten war. Viele Fische und Kleinlebewesen.
Vertikale Sicht im Wasser ca. 1,4 m. Zwischenzeitlich 1 Woche „Teichblühen“. Wer da badet, hat einen grünen Hals.
Bei mir wurden die gleichen Verfahren angewandt, wie von der Werft meines Vertrauens 1990 empfohlen:
VC 17 auf dem Rumpf.
In diesem Jahr wurde die obligatorische Schleimschicht, durch den Kärcher mühelos entfernt, während ein 2. Mann noch einen Schrubber bediente.
Es fanden sich aber vereinzelt Muscheln am Rumpf, die jedoch leicht lösbar waren.
Das hatten wir früher noch nie.
Der Kiel mit VC Micron auf einem Schutzlack für Stahl und Eisen.
Der Kiel ist nicht mit VC Tar versiegelt, daher kann VC 17 nicht verwendet werden.
Hier war leichter Bewuchs mit Grünalgen feststellbar, der bei einem Kärcherdurchgang mitsamt einer Schicht des VC Micron verschwand.
Einige Rostdurchschläge sind vorhanden, die gewöhnlich nicht behandelt werden.
An dem VA-Schwert befand sich keine Verunreinigung irgendwelcher Art.
Das Alu-Ruder hat eine Farbgrundierung und ist mit VC Micron weiß gestrichen. VC micron darf nicht direkt auf Alu gepinselt werden.
Das Ruder wurde in der Saison 2mal mit einem Schrubber zwischengereinigt. Der Bewuchs fiel mit einer weißen Wolke im Wasser ab. Bei Weiß ist der Erfolg leichter zu sehen, als bei anderen Farben. Ein ideales Versuchsfeld.
Inzwischen ist der Rumpf wieder mit VC 17 gestrichen.
Der Kiel wurde so weit geschliffen, dass die Schichten des VC Micron halbwegs glatt waren.
Der Neuanstrich darf erst vor der Wasserung aufgetragen werden. Gleiches gilt für das Ruder.
Ansonsten habe ich fertig.
Zu LEFANT hat Segelhans auch schon geschrieben.
Der Service in Lelystad hat sich daran gewöhnt, dass der ganze Platz nach dem Kärchern blau ist, aber die wollten es ja biozidfrei.
Bei schnellen Booten, und solche haben wir ja, wird beobachtet, dass der Anstrich mittschiffs am Wasserpass durch die Strömung abgetragen wird. Da bewächst es also wieder.
Ebenso passiert dieses hinter dem Kiel, wo Turbulenzen auftreten, also überall, wo höhere Strömungsgeschwindigkeiten erwartet werden.
Wird der Wasserpass zwischendurch mal mit einem Schrubber gereinigt, ist die Reinigungswirkung mit minimalem Druckaufwand durchschlagend. Der gesamte Anstrich ist dann auch weg.
Lefant kann auf alle Altanstriche ohne Nebenwirkungen aufgetragen werden. Es wird vorausgesetzt, dass ein GFK-Boot einen Osmoseschutz hat.
Hat jemand Erfahrungen mit MiLLE MILENIUM?
Was ist mit CU-Bronze? Ist auf einem Warschip in unserem Hafen, allerdings noch ohne Langzeitversuch. Hat sich in den 70ern auf meinem Spanker mäßig bewährt.
Melkfett auf Kiel und Normalstahl-Schwert, (Idee SKIPPY), scheint eine interessante Lösung, weil hier zugleich der Kiel vor Rost geschützt wird.
Viele Grüße
Rolf
meine Erfahrung für meinen Liegeplatz Baldeney-See.
Das Boot wird viel benutzt und in der Woche durch die Fahrgastschiffahrt durchgeschaukelt.
Die Wassertemperatur betrug max. 26 Grad. Entspricht der Temperatur, die 2003 schon einmal aufgetreten war. Viele Fische und Kleinlebewesen.
Vertikale Sicht im Wasser ca. 1,4 m. Zwischenzeitlich 1 Woche „Teichblühen“. Wer da badet, hat einen grünen Hals.
Bei mir wurden die gleichen Verfahren angewandt, wie von der Werft meines Vertrauens 1990 empfohlen:
VC 17 auf dem Rumpf.
In diesem Jahr wurde die obligatorische Schleimschicht, durch den Kärcher mühelos entfernt, während ein 2. Mann noch einen Schrubber bediente.
Es fanden sich aber vereinzelt Muscheln am Rumpf, die jedoch leicht lösbar waren.
Das hatten wir früher noch nie.
Der Kiel mit VC Micron auf einem Schutzlack für Stahl und Eisen.
Der Kiel ist nicht mit VC Tar versiegelt, daher kann VC 17 nicht verwendet werden.
Hier war leichter Bewuchs mit Grünalgen feststellbar, der bei einem Kärcherdurchgang mitsamt einer Schicht des VC Micron verschwand.
Einige Rostdurchschläge sind vorhanden, die gewöhnlich nicht behandelt werden.
An dem VA-Schwert befand sich keine Verunreinigung irgendwelcher Art.
Das Alu-Ruder hat eine Farbgrundierung und ist mit VC Micron weiß gestrichen. VC micron darf nicht direkt auf Alu gepinselt werden.
Das Ruder wurde in der Saison 2mal mit einem Schrubber zwischengereinigt. Der Bewuchs fiel mit einer weißen Wolke im Wasser ab. Bei Weiß ist der Erfolg leichter zu sehen, als bei anderen Farben. Ein ideales Versuchsfeld.
Inzwischen ist der Rumpf wieder mit VC 17 gestrichen.
Der Kiel wurde so weit geschliffen, dass die Schichten des VC Micron halbwegs glatt waren.
Der Neuanstrich darf erst vor der Wasserung aufgetragen werden. Gleiches gilt für das Ruder.
Ansonsten habe ich fertig.
Zu LEFANT hat Segelhans auch schon geschrieben.
Der Service in Lelystad hat sich daran gewöhnt, dass der ganze Platz nach dem Kärchern blau ist, aber die wollten es ja biozidfrei.
Bei schnellen Booten, und solche haben wir ja, wird beobachtet, dass der Anstrich mittschiffs am Wasserpass durch die Strömung abgetragen wird. Da bewächst es also wieder.
Ebenso passiert dieses hinter dem Kiel, wo Turbulenzen auftreten, also überall, wo höhere Strömungsgeschwindigkeiten erwartet werden.
Wird der Wasserpass zwischendurch mal mit einem Schrubber gereinigt, ist die Reinigungswirkung mit minimalem Druckaufwand durchschlagend. Der gesamte Anstrich ist dann auch weg.
Lefant kann auf alle Altanstriche ohne Nebenwirkungen aufgetragen werden. Es wird vorausgesetzt, dass ein GFK-Boot einen Osmoseschutz hat.
Hat jemand Erfahrungen mit MiLLE MILENIUM?
Was ist mit CU-Bronze? Ist auf einem Warschip in unserem Hafen, allerdings noch ohne Langzeitversuch. Hat sich in den 70ern auf meinem Spanker mäßig bewährt.
Melkfett auf Kiel und Normalstahl-Schwert, (Idee SKIPPY), scheint eine interessante Lösung, weil hier zugleich der Kiel vor Rost geschützt wird.
Viele Grüße
Rolf
Nahezu bewuchsfrei
Moin Gemeinde,
Unsere N-20 war dieses Jahr nahezu bewuchsfrei. Sind zwar auch erst im Juni am Saisonliegeplatz ins Wasser gekommen, aber entscheidender war wohl, dass wir zwischendrin in den Sommerferien im Salz- und Brackwasser waren. Der Süßwasserbewuchs vertägt nämlich kein Salzwasser und umgekehrt.
Unterwasseranstrich ist bei uns 5 Schichten VC17, immer noch der Anstrich vom Vorbesitzer (haben Agena seit 2002 unter unserer Falgge). Darunter noch VC-Tar - der Vorbesitzer hatte insofern richtig (sinnvollen) Aufwand betrieben.
Schwert und Ruderblatt holen wir am Liegeplatz in aller Regel hoch, vor allem am Saisonplatz (wo Agena meist die ganze Woche in der Box festliegt). Auf diese Weise auch dort bewuchsfrei, das Schwert ist allerdings so rostverkratert, dass dwohl auch den Algen und sonstigen Lebewesen graust...
Frohes Antifoulen
Gerald
Unsere N-20 war dieses Jahr nahezu bewuchsfrei. Sind zwar auch erst im Juni am Saisonliegeplatz ins Wasser gekommen, aber entscheidender war wohl, dass wir zwischendrin in den Sommerferien im Salz- und Brackwasser waren. Der Süßwasserbewuchs vertägt nämlich kein Salzwasser und umgekehrt.
Unterwasseranstrich ist bei uns 5 Schichten VC17, immer noch der Anstrich vom Vorbesitzer (haben Agena seit 2002 unter unserer Falgge). Darunter noch VC-Tar - der Vorbesitzer hatte insofern richtig (sinnvollen) Aufwand betrieben.
Schwert und Ruderblatt holen wir am Liegeplatz in aller Regel hoch, vor allem am Saisonplatz (wo Agena meist die ganze Woche in der Box festliegt). Auf diese Weise auch dort bewuchsfrei, das Schwert ist allerdings so rostverkratert, dass dwohl auch den Algen und sonstigen Lebewesen graust...
Frohes Antifoulen
Gerald