Hallo,
habe meine RONJA seit April und habe sie erst mal an der Maas im Yachthafen De Spaanjerd in Ophoven / Belgien ins Wasser geworfen.
Typ: Neptun 22 Miglitsch (Kielschwert und Langkoje)
Baujahr: 1975
Motor: AB Suzuki 5 PS
Ein paar Fotos gibt's hier:
http://www.creativbild.com/ronja.html
Tief im inneren habe ich ein altes Großsegel gefunden mit der Nr. 1315. Möglicherweise die Fertigungsnummer?
In wenigen Tagen zieht sie nach Roermond ins Winterlager und wird da auch nächstes Frühjar wieder ins Wasser gehen.
Für den Winter habe ich mir vorgenommen:
- (Teil-)Renovierung der Elektrik, insbesondere Umbau der Batterie von hinten (im feuchten Motorschacht) unter den Niedergang oder sonstwo in die Kajüte
- Ausbau der Seetoilette und Ersatz durch Portapotti, und dadurch bedingt:
- Anpassung / Neubau der Bodenbretter
- Schiebedachluk abmontieren, Kanten wo es aufliegt irgendwie verstärken, da das GFK da stellenweise bröselt und ziemlich dünn ist und die Seitlichen Führungsschienen mit dem Handlauf neu montieren. Da dringt im Moment Regenwasser durchn ein paar Schraublöcher ein und richtig fest ist das Ganze auch nicht.
- Segel reinigen und reparieren lassen. Sollte sich das nicht mehr rechnen werde ich intensiv über neue Segel nachdenken...
- Motor im Schacht irgendwie besser belüften, der säuft sonst im Leerlauf und bei langsamer Fahrt gerne ab – erstickt an seinen eigenen Abgasen.
- externe Einhebelschaltung präzise einstellen, ggf. umbauen. Schaltung und Gas getrennt bedienen zu können scheint mir vorteilhafter.
- die Flügel im Schacht, die um den Motorschaft hochgezogen werden können, nachbauen und montieren, da die fehlen. Mehrer Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben sind mir da schon abgesoffen.
- vielleicht wäre auch ein etwas stärkerer Motor nicht schlecht, muss ja nicht neu sein...
(Gut 3 Knoten Fahrt durchs Wasser scheint mir was wenig, wenn's drauf ankommt. Oder loggt die Logge falsch?)
- Seereling neu und Relingnetze (Damit der noch nicht selbsttätig schwimmende Nachwuchs tunlich an Bord bleibt!)
- gebrochenes Salingendstück ersetzen. (Wieso hält eigentlich das Oberwant noch?!)
- irgendwann sind die Wanten selbst auch mal fällig. Frisch sehen die jedenfalls nicht mehr aus...
- Brauche ich einen Jütbaum?
Die bisherige Mastlegevorrichtung besteht aus vielen Stangen, die zusammengeschraubt, achtern ins Cockpit gestellt werden und den Mast dann mittels Kurbel stellen, bzw. legen. Nachteil: dauert seine Zeit, Gestänge fliegt meist ungenutzt irgendwo scheppernd und störend im Schiff rum, wenn Mast gelegt steht soviel Metall hinten rum, dass mit der Pinne nicht mehr gesteuert werden kann, es sei denn, der Mast wird wieder ein Stück hochgekurbelt.
Ferner steht auf dem Programm:
- Bezüge für die neuen Polster, Matratzen nähen
- Gardinchen und Vorhang nähen und irgendwie befestigen
- der innen in Höhe der Kojen und im Vorschiff verklebte Teppich an der Wand ist auch nicht (mehr) schön und das wohl mal originale braune Schaumgummi-Flechtwerk-Imitat unterm Schiebeluk und in den Schapps gefällt mir auch nicht. Aber dazu müsste ich gleich den ganzen Innenausbau rausnehmen und (teilweise) neu machen und dazu habe ich eigentlich keine Lust.
Aber am Wochenende geht's erst noch mal auf's Wasser! 8)
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im Altmühlsee hatte (kleiner Brombachsee soll genauso schlimm sein), werde ich nächstes Jahr auf alle Fälle am Großen liegen.
Dann ist meine Oma Paula nur ein Backdeker ohne Miglitsch. Danke für den Hinweis.