Rollfock / Sturmfock setzen/bergen

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beberich

Rollfock / Sturmfock setzen/bergen

Beitrag von beberich » Mi 1. Nov 2006, 22:05

Hallo,

da meine Neptun mein erstes Boot mit Rollfock ist stand ich beim Abtakeln ersmal ewas dumm dar. Waerend der Saison blieb die Rollfock immer angeschlagen und gesetzt. Geschuetzt wurde sie mit einem schoenen "Kondom" ;-)

Nun ok, ich fand schnell das "Konstruckt" welches die Rollfock oben hielt. Ein Drahtseilfall war mit Umlenkrollen unten am Bug befestigt. Um die Fock zu bergen habe ich ein Seil an dieses Fall gebunden/ diesen "Fallniederholer" geloest und die Fock runter geholt. Wenn ich die Fock wieder setzen haette wollen, dann haette ich mein angebundenes Fall genommen und sie wieder setzen koennen.

Ich ueberlege mir jetzt wie es ist wenn ich eine kleinere Fock setzen moechte. Da muss die Rollfock wohl runter, oder? Denn eine zweite Fock kriege ich ja am Vorstag nicht angeschlagen.

Wenn ich nun aber haeufig die Fock wechseln will (ja ja ich weiss noch gar nicht ob ich das will, aber mich interessiert dann doch die Theorie ;-) muss ich jedesmall meine Fallverlaengerung basteln .. is das richtig so? Is das bei euch aehnlich geloest?

PS: Wann machen wir ein Chiemsee/Muenchen und Umgebung treffen? ;-) ... ich koennt wahrscheinlich n Buch voller Fragen mitbringen *lach*
Skippy

Beitrag von Skippy » Mi 1. Nov 2006, 22:15

Nun ganz einfach,

Hast Du schon mal was von einer Korallenkette gehört?

Das sind z.B. an einer Schnur aufgereÄite Korken oder ähnliches. So 7 oder 8 Korken. an den Schnurenden machst Du Schlaufen, diese Ketten legst Du um die aufgerollte Fock/Genua und schäkelst sie an die kleine Fock.
Je nachden wie viele Stagreiter Deine Fock hat, machst Du Dir diese Ketten. Besser natürlich mit Stahlseile statt Schnüre.
beberich

Beitrag von beberich » Mi 1. Nov 2006, 22:24

Aehh ich glaub ich les mir das morgen noch mal durch .. heute kapier ichs auch nach 4 mal lesen nicht ganz was du meinst ;-)

Bis denne erstmal ; Sven! ;-)
Gerald

Vorsegelwechsel bei Rollanlage

Beitrag von Gerald » Do 2. Nov 2006, 01:12

Moin Sven,

miss einfach den jeweiligen Längenunterschied des Vorlieks zwischen dem Vorsegel mit dem längsten Vorliek und allen anderen Vorsegeln aus. Dann lass Dir entsprechende Drahtvorläufer für jedes Vorsegel mit kürzerem Vorliek pressen, und verbinde diese Vorläufer dauerhaft mit dem jeweiligen Vorsegel.

Damit werden, bezogen auf Deine "Fallniederholer"-Konstruktion, alle Vorsegel im Vorliek gleich lang, d.h. beim Setzen und Bergen werden die Arbeitsabläufe imer exakt gleich sein, da ja auch dei Maße der Drahtvorläufer sich entsprechend unterscheiden. Ich denke, das wäre einfacher und weniger fehleranfällig als das "Korallenkette"- Prinzip vom Achim.

Frohes Segelwechseln


Gerald
Gerhard

Re: Vorsegelwechsel bei Rollanlage

Beitrag von Gerhard » Do 2. Nov 2006, 09:14

Gerald hat geschrieben:....miss einfach den jeweiligen Längenunterschied des Vorlieks zwischen dem Vorsegel mit dem längsten Vorliek und allen anderen Vorsegeln aus. Dann lass Dir entsprechende Drahtvorläufer für jedes Vorsegel mit kürzerem Vorliek pressen, und verbinde diese Vorläufer dauerhaft mit dem jeweiligen Vorsegel.....
Völlig richtig. Das ist aber erst einmal die Grundvoraussetzung dafür, dass das System mit dem (Variomat) Fockroller überhaupt funktioniert.
Gerald hat geschrieben:....... Ich denke, das wäre einfacher und weniger fehleranfällig als das "Korallenkette"- Prinzip vom Achim....
Das glaube ich nicht. Wer jemals auf einem tanzenden Vorschiff bei Starkwind mit einem Vorläufer (der kommt ja auch noch dazu...) und der Niederholertalje um einen Segelwechsel gekämpft hat, wird recht schnell über eine Möglichkeit zur Änderung des Systems nachdenken. Dazu kommt ja noch, dass dieses bestehende System de facto ein doppeltes Vorstag ist, welches sich nicht wirklich ganz durchsetzen läßt, da ja der Zug der Niederholertalje aufgeteilt wird.

Anbei ein Bild von meinem Sommertörn, auf dem man gerade noch den Einsatz einer der beschriebenen "Korallen" sehen kann.

Bild
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