Steckschott aus Kunststoff

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Mark Hart

Steckschott aus Kunststoff

Beitrag von Mark Hart » Fr 14. Sep 2007, 10:13

Hallo!

Wenn es regnet – wird´s ungemütlich unter dem Deck.

Deshalb – habe ich mir eine neue Hälfte vom Steckschott gebastelt.

Jetzt ist es hell im Salon, es kommt mehr Luft.

Wenn wir nicht am Bord sind – ist natürlich die „schwere“ Ausführung, aus Holz gesteckt.

Wie auf diesem Foto.
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Wenn wir aber unter Deck übernachten – ist die neue Variante gefragt.

Auf diesen Fotos könnt Ihr sehen, wie die Alternative aussieht.

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Bild



Hat sich fantastisch bewährt. Im Winter werde ich eine schönere und stabilere Version von diesem Steckschott basteln.

Diese auf den Fotos ist eigentlich als billiger, einfacher Prototyp gedacht.

Kunststoff, Alu-Blech, mit Niroschrauben zusammengeschraubt und etwas abgedichtet.

Unter dem Alu ist ein Schlitz, fast durch die gesamte Länge.

Der Regen bleibt draußen, die Luft und Licht kommen rein.

P.S. Die Holzteile werde ich natürlich nach dem Saisonende sauber schleifen und lackieren.

Anfang Oktober wollen wir aber noch mal nach Kroatien, ein Paar Meilen segeln.


Was habt Ihr für Steckschotten?


Euer


Mark
Gerhard20

Beitrag von Gerhard20 » Fr 14. Sep 2007, 12:30

Hallo,
ich hab noch das Original in einem recht guten Zustand. Mein "Liegenachbar" und auch bei anderen sind oft als Ersatz welche aus Plexyglas (getönt) eingebaut. Auch eine sehr gute Lösung und auch wetterfest.

l.g. Gerhard
eifelskipper

Steckschott

Beitrag von eifelskipper » Mo 17. Sep 2007, 17:00

Wir haben auch ein Holzschott.
Allerdings sehe ich immer zweiteilige.
Unsers ist nur :cry: einteilig.
Daher auch entsprechend schlecht im
boot unterzubringen-

einen schnitt zu machen habe ich mir
bisher nicht getraut, da das schloss oben
jetzt schon recht lose ist.
durch das sägen würden weitere mm
in der höhe verloren gehen.-

rundfrage:
gab es denn diese einteilige variante
überhaupt oder wurde da gegen ein
solches vom vorbesitzer getauscht?

von den plexischotts halte ich selbst
eher nicht so viel, weil beim hafenliegen
mit heck zum steg jeder reinschauen kann.
ist mir zu wenig privatsphäre-
aber das ist sicher geschmackssache.
ich könnte mir höchstens ein recht stark
abgetöntes plexischott vorstellen.
aber wirklich nur wenn das alte denn
irgendwann nicht mehr zu gebrauchen
ist und total verwittert wäre.

torsten
NeptunPete

Beitrag von NeptunPete » Mo 17. Sep 2007, 18:00

Mein leicht getöntes Plexischott habe ich wie das zweiteilige Holzschott gebaut, mit Regenleisten, das lässt sich kleben und schrauben. Zwecks Privatsphäre habe ich die Innenseiten beim Glasermeister sandstrahlen lassen. Bleibt damit gut lichtdurchlässig, innen gleichmäßig matt. außen glänzend und allseits leicht zu reinigen.

Vorher habe ich aus geeigneter Maskierfolie (Strahlfest - vom Glaser!) innen ein kleines Segelsymbol geklebt, Als "Ausguck" zur Plicht hin. Die untere Hälfte des Schotts habe ich außen komplett mit der Folie abgedeckt, das Neptun-Logo ausgeschnitten und wurde dann ebenfalls sandgestrahlt. Sieht "edel" aus.

Übrigens sollte man (natürlich vor dem Sandstrahlen) die Kanten beim Plexi, am besten mit Ziehklinge, gut entschärfen und möglichst polieren. Das geht gut mit Bohrmaschine, Schwabbelscheibe (diese zusammen genähten Stoffscheiben vom Baumarkt) und geeigneter Polierpaste. Ich hatte da vom Plexi-Händlers so einen grünen Block, an den hält man immer wieder die laufende Schwabbelscheibe und nimmt dadurch weich werdendes Poliermittel ab. Nicht zu schnell laufen lassen und keinesfalls die Scheibe trocken werden lassen, das gibt verschmolzene Stellen! Am besten an einem Reststück probieren.
MÖKKI

Beitrag von MÖKKI » Mo 17. Sep 2007, 18:49

Hallo NeptunPete,
Klingt ja Klasse! Bitte Fotos!!!

Gruß Thomas
Hartmut

Beitrag von Hartmut » Mo 17. Sep 2007, 20:57

Hallo miteinander, ich bringe mein zweigeteiltes Schott auf dem Schiebeluk unter, befestigt mittels Klettband.
MÖKKI

Beitrag von MÖKKI » Mo 17. Sep 2007, 21:03

Hallo,
Mein einteiliges Plexi-Schott und meine Mücken-Schott stehen am Kopfende der Backbord Koje im Vorschiff.
Das zweiteilige Holzschott für den Tagesgebrauch in der Backskiste

Gruß Thomas
Zuletzt geändert von MÖKKI am Do 20. Sep 2007, 00:36, insgesamt 1-mal geändert.
NeptunPete

Beitrag von NeptunPete » Di 18. Sep 2007, 10:34

MÖKKI hat geschrieben:Hallo NeptunPete,
Klingt ja Klasse! Bitte Fotos!!!

Gruß Thomas
Hallo Thomas!
Gerne, leider finde ich keine gespeicherten Fotos davon. Fotografiere am nächsten Segeltag, leider dieses WE nicht. Habe soeben versucht meinen Stegnachbar darum zu bitten - eine Stunde zu spät, Urlaub aus, er ist gerade zu Hause eingetroffen :(
hans

Beitrag von hans » Di 18. Sep 2007, 10:58

Hallo MÖKKI,

die Idee mit einem Mückenschot hatte ich auch schon mal. Aber wieder verworfen, weil mir keine richtige Lösung eingefallen ist, die auch mit hochgestelltem Hubdach funktioniert. Ich habe nämlich kein Teil, das zwischen den Stoff des Hubdaches passt. Wie hast Du denn das gelöst? und wie sieht das Mückenschot in etwa aus?

Ansonsten habe ich mir für die Zeit an Bord und ggf. bei Regen ein 3-teiliges Schot aus Abfällen meines Gewächshauses gebastelt. 6mm Hohlkammer-Profil. UV-stabil, gut Lichtdurchlässig aber nicht gut zu durchschauen. Die 3 Teile haben sich einfach so ergeben, da die Reststreifen nicht so groß waren. Lässt sich aber prima dosieren. So dass oben auch ggf. ein Streifen von ca. 15cm bleibt und somit genügend Luft rein kommt.

Gruß Hans
MÖKKI

Beitrag von MÖKKI » Di 18. Sep 2007, 20:03

Hallo Hans,
Das Mückenschott hat die selbe Form wie ein einteiliges Steckschott.
besteht aus 2 identischen Schichten 2 mm Sperrholz. jeweils oben und unten ein Fenster eingeschnitten, so dass rundum und horizontal in der Mitte ein ca 4cm breiter Streifen stehen bleibt. Zwischen diese beiden Sperrhölzer wurde ein Mückennetz gelegt/gespannt und dann beide Teile zusammengeklebt.

Für den oberen "Problembereich" habe ich aus dem ALDI/Penny .... Sonderangeboten ein Fenster-Fliegennetz gekauft und das selbstklebende Klettband innen in der Aussparung für das Schiebeluk und innen an der Oberkante des Schotts angebracht. An den Enden der Plane vom Hubdach ist jeweils ein Stück Klettband angenäht.
So kann ich ein zugeschnittenes Stück von dem Mückennetz einfach an dem Klettband befestigen.

Um auch mit dem undurchsichtigen Holzschott, sowie dem Plexischott den Mückenschutz zu haben, habe ich gleich noch ein weiteres Stück von dem Klettband von der Innenseite rund um den Holzrahmen des Schotts geklebt. Da diese Klettbänder sehr schmal sind, sind diese soweit "um die Ecke", dass man nicht mit seinen Klamotten daran hängen bleibt.

Bilder geht leider nicht, da das Boot noch 400 km von hier weg ist.

Gruß Thomas
Zuletzt geändert von MÖKKI am Do 20. Sep 2007, 00:36, insgesamt 1-mal geändert.
Hartmut

Beitrag von Hartmut » Di 18. Sep 2007, 20:28

Hallo Möcki,
ich habe das Problem in etwa so wie Du gelöst. Ich habe den oberen Problembereich mittels eines Planentuchs gelöst. Stoff für die Größe des Schott zugeschnitten,in der Höhe etwas mehr. Die Mitte der Plane ausgeschnitten und festes Fliegengitter eingenäht. Oben wird das Tuch durch Druckknöpfe :?: fest am Schiebeluk gesichert, an den Rändern rechts und links Klettband zur seitlichen Befestigung.
Ist das Dach nicht angehoben, dann kann ich vom 2-teiligem Schiebeluk den oberen Teil weglassen und durch das Tuch schließen. Bei angehobenen Dachkommplettes Schiebeluk und Mückenschutz zwischen und schon ist alles gut, bis auf die Mücken, die schon drin sind :D :evil:
Für mich war wichtig, daß sichere Festmachen oben, die Dichtheit besonders seitlich und Verwendung bei abgelassenem bzw. angehobenen Dach.
hans

Beitrag von hans » Di 18. Sep 2007, 22:05

Hallo MÖKKI, hallo Hartmut,
ich danke für die Beschreibung "Mückenschutz" und werde mir auch was richtig stabiles anfertigen. Bisher habe ich auf die Variante "ALDI-Mückenschtz-Gewebe" zurückgegriffen. Rundherum Klettband. Doch es waren zu viele Schlupflöcher vorhanden, so dass es nur um so schwieriger war, die Mücken wieder rauszukriegen. Da haben die die Löcher auf einmal nicht mehr gefunden :twisted:
Ein Einteiliges Schot mit reingeschnittenen "Fenstern" schein mir auch praktisch zu sein. Nur im Bereich des Hubdaches, bzw. an der Plane muss ich nochmal sehen, dass ich da was praktisches hinbekomme. Bei mir ist da ein Teil von einem Reißverschluss angenäht. Ich finde aber kein passendes Gegenstück. Aber das wird nun auch nicht mehr so schlimm, mit den Mücken. Am 7.10.07 werde ich wohl die Saison beenden. Oder ist das zu früh? Ist ja meine erste Saison mit nem Boot gewesen. Wann ist denn bei euch Saisonende?

Gruß Achim
MÖKKI

Beitrag von MÖKKI » Di 18. Sep 2007, 22:43

Hallo Achim,
Truma rein und die Saison geht weiter! :D
am 3.10 gehts bei mir wieder los. Die ersten 2 Tage sind für die Installation der Truma-Heizung verplant.
Aber da sind die Mücken weg.
Die meisten Segler auch - dann geht auch das Plexi-Schott wieder.
In einem anderen Thread hab ich gerade die Frage: Wie löst man das Problem mit dem Loch bei angehobenem Dach.
Ich will da so ´ne Isolierung wie im Wohnmobil machen.
Mal schau´n ob es noch Tips gibt.
Gruß Thomas
NeptunPete

Beitrag von NeptunPete » Mi 19. Sep 2007, 08:47

Hallo Hans!
Sind schon Biester, die Mücken, wie? Betrachten die Löcher nur als Einbahn :lol:

Aber zum Fliegennetz-Steckschott: das muss nicht unhandlich einteilig sein. Ich habe das genau so geteilt wie das normale Steckschott. Das ist kaum aufwendiger anzufertigen, ist leichter zu stauen und lässt sich dann mit dem normalen Schott beliebig kombinieren. Zum Beispiel unten Fliegenschutz-Schott und oben das feste Teil mit dem Schloss. So verschließe ich mein Boot gerne bei kürzerer Abwesenheit.
MÖKKI

Beitrag von MÖKKI » Do 20. Sep 2007, 00:44

Hallo Peter,
Die Variabilität ist bei zweiteilig sicher ein Vorteil.
Nachteil sehe ich darin, dass ein "Zweiteiler" immer eine Überlappung benötigt , und deswegen keine plane Struktur ist.
Der - oder besser die - Einteiler (Plexi/Mücken) stehen bei uns direkt hinter dem Bb Salonschott am Kopfende und werden von der Matratze gehalten. Das sind 12 + 5 mm. und in sich stabil.
Die Zweiteiler sind zwar kleiner, aber in sich nicht plan und tragen durch die doppelte Anzahl an Elementen mehr auf.

Gruß Thomas
NeptunPete

Beitrag von NeptunPete » Do 20. Sep 2007, 11:59

Hallo Thomas,

stimmt natürlich, aber zumindest ein Nachteil fällt bei meinen "Mücken-Zweiteilern" weg, da habe ich keine Überlappung gebaut. Die Teile sind zwar nur 8 mm stark aber stoßen ausreichend (Insektendicht) stumpf aneinander. Die Überlappung, sprich aufgesetzte Leiste, des oberen Teils braucht man ja nur um Wassereintritt zu verhindern. Das ist bei "Vergitterung" eher entbehrlich :wink:
hans

Beitrag von hans » Do 20. Sep 2007, 12:16

Nun habe ich noch ne Frage zum Mückengitter. Aus welchem Material ist denn das Gitter? aus Stoff, wie so ein ganz normales ALDI/... Netz oder etwas stabiler?
Wenn ich das Fligennetz straff zwischen die beiden baugleichen Teile aus Holz oder Acryl verklebe ist es doch ziemlich empfindlich gegen irgendwelche scharfen Kanten oder Gegenstände und ich muss mit einer recht kurzen Lebensdauer rechnen. Eine Reparatur scheint mir da auch recht aufwendig zu sein. Wahrscheinlich ist es optimal, wenn der Rahmen von innen mit Klettband beklebt wird und das Gewebe drübergespannt wird. Kostet nicht viel und kann schnell repariert werden. Außen wäre dann am Besten auch eine einteilige transparente Folie, ebenfalls mit Klettband versehen, möglich, die bei plötzlich eintretendem Regen drübergespannt werden kann :idea:

Gruß Hans
MÖKKI

Beitrag von MÖKKI » Do 20. Sep 2007, 13:56

Hallo Zusammen,
derzeit have ich wirklich nur das einfach Netz in dem Schott.
Früher hatte ich eine feste Hozkonstruktion und darin Fliegengitter aus Edelstahl. Das war aber gegen harte gegenstände vie empfindlicher, weil sich dann die dünnen Drähte verschoben haben und dadurch Löcher entstanden. Das fängt das Netz zur seine Elastizität einfach ab.
Das mit der Folie brauche ich nicht da ich bei schlechtem Wetter eh die Srayhood oder sogar die Kuchenbude drüber habe. Und während der Fahrt kommt bei Regen keine Mücke durch mein Segelzeug. :twisted:

Gruß Thomas
NeptunPete

Beitrag von NeptunPete » Do 20. Sep 2007, 15:38

Hallo Hans,

Besseres Fliegengitter ist aus sehr dünnen aber festen Polyester-Fäden, die an den Kreuzungspunkten verschweisst sind. Nicht Lidl & Co., eher Baumarkt oder echter Fachhandel! So etwas habe ich "zwischengeleimt", hält bei vernünftigem Umgang seit Jahren. Für meine Kellerfenster verarbeite ich gerade ein Gitter aus Aluminium. Das ist angeblich auch gegen Nagetiere beständig, was doch auf gute Festigkeit schließen lässt. Könnte auch eine Alternative für ein Steckschott sein, da fehlt mir aber die Erfahrung.

Die Lösung mit dem Klettband ist natürlich möglich, aber wo immer Du das Schott hinlegst, sammelt das Klettband alle erreichbaren Fussel von Polstern, Handtüchern etc. Das Band selbst bleibt ewig funktionsfähig. Um mein Vorluk (die Neptun 27 hat ein der Decksform angepasstes gebogenes Luk) habe ich seit mindestens 15 Jahren so ein Klettband, das hält ein Stoff-Netz auch nach hunderten auf's und ab's einwandfrei dicht.

Weil es mir grad so einfällt: wenn Du das Gitterschott bei Regen abdichten willst - es gibt Plexiglas auch ganz dünn, das ist steif genug um es außen vorzustecken, ohne es per Klettband zu befestigen. Vorausgesetzt natürlich, das Gitterschott ist entsprechend dünner als die Führungsnut.
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