Gewicht N22 ?

Kreativität, How-To's und alles was den Nagel auf den Kopf trifft
Antworten
toytuu

Gewicht N22 ?

Beitrag von toytuu » Do 28. Dez 2006, 19:56

Hallo zusammen,
da ich mir mittlereile ernsthaft überlege eine N22 zu kaufen, habe ich mich durchs Internet geklickt und nach Interessantem gesucht. Bei der Gewichtsangabe der verschiedenen N22 Typen scheint es himmelweite Unterschiede zu geben. Ich darf 1500 kg ziehen, vielleicht 300 mehr wenn ich das Fahrzeug auflaste. Dennoch scheint mir das ganz schön eng zu werden. Wer hat schon mal seine N22 auf der Waage gehabt?
Gruß aus OL
Skippy

Beitrag von Skippy » Do 28. Dez 2006, 20:05

Moin Toytuu,

das hatten wir schon, Guck mal da:


http://www.neptun22.de/forum/viewtopic.php?t=54
SY TERTIA

Gewicht N22

Beitrag von SY TERTIA » Fr 29. Dez 2006, 10:37

Hallo Toytuu,

Ich hatte meine N22 beim Tüv mal wiegen lassen.
Mit Einachstrailer AB und Batterien aber ohne Segel, Mast und Zubehör sind da 1565kg zusammen gekommen.

Gruß von SY TERTIA
Andreas
aida

Gewicht N22

Beitrag von aida » Fr 29. Dez 2006, 11:01

Hallo Toytuu
wie der Achim sagt, schau mal was die Forumgemeinde da interessantes berichtet hat. Als Extrembeispiel wiederhole ich hier meine Ergebnisse nach Wiegen des kompletten urlaubsklaren Gespannes, also Tandemtrailer(Original Neptun), Ausruestung komplett, Motor(Honda 4Takt, 8.5PS), Treibstoff, Batterien(2 x 85Ah), Wasser, Bier und Proviant . . . sage und schreibe fast 2,4 Tonnen!!! Das laesst sich nach (meiner) Erfahrung auf etwa 1,8 Tonnen reduzieren, aber die vielen unterschiedlichen Ergebnisse der Beitraege aus dem Forum lassen doch daruaf schliessen, dass eine Gewichtskontrolle ein absolutes muss ist.
Seglergruss
Dieter
toytuu

Beitrag von toytuu » Fr 29. Dez 2006, 15:06

Vielen Dank für die Hinweise.
Ich werde auf jeden Fall, bevor ich bezahle, eine Waage aufsuchen. Über 2 To, dass zieht kein handelsüblicher PKW!
Gibt es verlässliche Aussagen, wie z.B. bis Bj. 75 haben die Boote mehr gewogen als danach. Oder die Miglisch ist leichter als die anderen? Die KS ist schwerer als die DS?
Ich habe festgestellt, dass die Verkäufer meist keine Angaben zum Gewicht machen möchten oder wollen.
Gruß Toytuu
bfust

Beitrag von bfust » Fr 29. Dez 2006, 15:56

Hi Toytoo,
verlässliche Angaben gibt es leider nicht, war wohl von der Tagesform der Bootsbauer abhängig wie schwer die Boot wurden. Verlässlich ist allenfalls die Aussage das die Boote schwerer sind als im Prospekt angegeben. Die Miglitsch ist etwas leichter als der Backdecker...
Alle offiziellen Gewichtangaben beziehen sich auch auf nackte Boote ohne Segel, Matratzen oder Motor. Neben der Anhängelast des PKWs ist auch die Zuladung des Trailers ein großes Thema; Die wurden seinerzeit gerne sehr knapp gewählt und sind heute schon bei Booten mit zwei Schichten Antifouling an ihren Grenzen!
Neulich im Fernsehen: Ab 20% Gewichtsüberschreitung (macht bei einem 1,5 Tonnen-Trailer 300kg) wird die Weiterfahrt untersagt, also ein Fall für den Abschleppdienst...
Ein Tandemtrailer hat meist eine größere Zuladung und bietet bei einem Reifenplatzer auch mehr Sicherheit! Allerdings treibt die zusätzliche Achse das Zuggewicht wieder hoch.
Mit einer normalen Familienkutsche ist's also immer grenzwertig eine Neptun zu trailern. Ich komme mit meiner 20er auch nur knapp an die 1,6To wenns los geht. Motor und Batteri sind dann schon als Kontergewicht im Kofferraum.

Grüße,
Bernard
Matze

Beitrag von Matze » Fr 29. Dez 2006, 21:47

Da mich das Thema lange selbst beschäftigt hat, möchte auch ich meinen Senf dazu geben. Entscheidend für das Gewicht ist die Frage ob es sich um eine "alte" Miglitsch oder einen "neuen" Backdecker handelt. Meine alte Miglitsch habe ich komplett nackt gewogen. Aus den 850 kg des Prospektes sind genau 999 kg geworden. Also entspannte 150 kg Übergewicht. Die Backdeckerversion ist deutlich schwerer. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe sind es nackt mindestens 1.500 kg also deutlich mehr. Das macht sich natürlich auch deutlich bemerkbar wenn es zum "Glaubenskrieg" kommt ob nun 5PS als Motorisierung ausreichend sind oder es mindestens 10PS sein müssen.
Daher mein Vorschlag an die übriegen Forumsmitglieder: Erwähnt doch einfach Euren Bootstyp bei Fragen bei denen das Gewicht eine Rolle spielt.

Liebe Grüße
Matze
aida

Bootstyp

Beitrag von aida » Sa 30. Dez 2006, 11:01

OK Matze
recht hast du. Meine Vinkona ist ein Backdecker, Baujahr 1978. Also von Natur aus schon was schwerer.
Guten Rutsch und Seglergruss
Dieter
Uli Butz

Bootsgewicht

Beitrag von Uli Butz » So 7. Jan 2007, 13:29

Meine Neptun 22 mit Festkiel Backdecker wog 1 Tag nach dem Auskranen und kompletter Ausrüstung 2040 kg inkl. Tandemtrailer. Unter 2 Tonnen Gewicht ist bei Festkiel selten. Dazu kommt das Restwasser im Kiel direkt nach dem Kranen. Gruss Uli
holdy

Beitrag von holdy » So 7. Jan 2007, 15:01

bei der anhängelast bist du bei einer 22er dermaßen am limit,das kannst du vergessen! ich habe mich damals schon im dem von virus erwähnten thema dazu geäußert,unterschätze nicht das gewicht und die masse, die du da hinter dir herziehst.da macht das schiff mit dir,was es will, denk nur mal an eine notbremsung.
gruß holdy (ford galaxy,anhängelast 2000 kg)
SY TERTIA

Re: Bootsgewicht

Beitrag von SY TERTIA » Mo 8. Jan 2007, 07:26

Uli Butz hat geschrieben:Dazu kommt das Restwasser im Kiel direkt nach dem Kranen. Gruss Uli
Hallo Uli,

mit dem Restwasser im Kiel, das darf auf keinen Fall sein.
Da mußt Du was unternehmen.

Gruß Andreas
neptun-skipper

Beitrag von neptun-skipper » Mo 8. Jan 2007, 09:01

Hallo,
was ist Restwasser im Kiel ? Kenn ich nicht.
Meine N22 mit festkiel und Heckverlängerung gewogen segelfertig
ohne Proviant 2080 Kg mit 5 PS Suzukimotor.

Gruß Gerd
Skippy

Beitrag von Skippy » Mo 8. Jan 2007, 09:50

Danke Gerd,

die Frage wo das Restwasser ist, wollte ich auch schon stellen.
Ballastwasser im Kiel kenne ich nur von Dehler oder amerikanischen Seglern.
SY TERTIA

Restwasser

Beitrag von SY TERTIA » Di 9. Jan 2007, 07:02

Hallo Gerd und Skippy,

ich bin davon ausgegangen, dass Uli den Kielstumpf meint.
Wenn dort Wasser ist, kann es nur durch die Kielbolzen hinein kommen.
Der Raum ist zwar oben zulaminiert, aber nicht sehr vertauenserweckend. Ich weis nicht, ob die Laminatschicht den Wasserdruck standhält und richtig abdichtet, wenn der Raum durch eine Leckage voll Wasser läuft.
Ich finde die Lösung sehr schlecht.
Man könnte doch den Kielstumpf perfekt als Bilgenbrunnen nutzen, zugleich könnte man den Kiel mit in dem Blitzschutz einbinden und seine Kielbolzen regelmäßig kontrollieren. Letzteres wäre für mich wichtig, da ich noch eine 135kg Bleibombe darunter hängen habe.
Naja, ich arbeite an dem Problem.

Gruß von SY TERTIA
Andreas
neptun-skipper

Beitrag von neptun-skipper » Di 9. Jan 2007, 12:38

Hallo Andreas,
also mein Schiffchen ist nun auch in die Tage gekommen aber wie Du hier
das "Restwasser"beschreibst bei mir Fehlanzeige.
Bei mir ist wie ich bei meinen Refit gesehen habe, der"Stummel aus Hartholz und darunter ist eine Gußbombe geschraubt das Ganze ist Laminiert.Die Bombe ist mit Schrauben im Kiel innen verschraubt.
Dort ist eine kleine Bilge aber wasser was durchsikkert Fehlanzeige.
Hier Lagert nur Hochprozentiges Wasser für geistige Getränke.
Naja Weitersegeln und Beobachten .


Gruß Gerd
SY TERTIA

Restwasser

Beitrag von SY TERTIA » Di 9. Jan 2007, 13:42

Hallo Gerd,

weil mich das schon lange stört, habe ich deshalb mal bei der Neptun-Hotline angerufen und dort wurde mir bestätigt, dass es werksmäßig so ist.
Der halbe Kiel ist hohl, in dem Raum befinden sich die Kielbolzen und oben ist alles zulaminiert.
Wahrscheinlich sind die Boote doch alle unterschiedlich.
Falls wir uns noch einmal austauschen wollen, schicke mir eine PN.

Gruß Andreas
martin55

Restwasser

Beitrag von martin55 » Do 18. Jan 2007, 11:06

Hallo allseits,
Ich habe zwar einen Kielschwerter, doch wird es bei dem Festkiel am Anschraubpunkt nicht viel anders sein. Die Schraubbolzen sind in den oberen Kielflanken, siehe Bild: Bild
Da wo mein Kiel aufhört, denke ich wird es bei dem Festkiel massiv. Wenn die Kielbolzen nicht richtig festgezogen sind, kann sich Wasser ins innere schleichen. Bei mir wurde ja vom Festkiel auf Kielschwert umgerüstet und da war das Problem mit dem Restwasser, zwar in geringen Maßen, aber halt Wasser durch zu lockere Schraubbolzen. Von Innen war alles trocken und von außen konnte man nichts erkennen. Erst als der Kielstumpf ab war, konnte das Restwasser gesichtet werden. Einen ganzen Tag wurde Warmluft zugeführt, um alles zu trocknen. Habe aber vergessen zu fragen, mit welchem Drehmoment die Schraubbolzen angezogen werden. Wahrlos anknüppeln geht ja auch nicht, doch bei dem Festkiel, wenn die untere Hälfte massiv ist, kommen schon ganz andere Kräfte auf die Bolzen, als bei dem Kielschwerter. Würd mich mal interessieren, das Anzugsdrehmoment. Kennt das einer hier im Forum? Sonst müßte ich mal nachfragen beim Bootsbauer. Auch so gibt es noch einige Stellen, wo sich Wasser sammeln kann und das Gewicht der Neptun erhöht. Ich hatte an der Bbs an der Hundkoje bei starkem Regen, immer Wassertropfen. Das lag an der Hubdachschere, deren Schrauben Wasser durchließen. An der tiefsten Stelle, bohrte ich ein 4 mm Loch und siehe da, Wasser marsch. Knapp 2 Liter waren hinterher im Eimer. Das Kontrollloch habe ich gelassen und mit einem Gummistopfen geschlossen. Die nackte Neptun dürfte sich vom Gewicht her (gleiche Typen) nicht groß unterscheiden, doch wird der versteckte Wasseranteil in den Booten zu diesen, manchmal großen Unterschieden führen. Meine Neptun wiegt jetzt trocken etwas über 1.6 t kompl. mit 3 Batterien, 48 kg Schwert, Trailer, Polster, also mit allem außer Verpflegung und Motor. Aber das kommt sowieso in den Kofferraum. Das Boot ist ein Backdecker mit Dinette und Hubdach Bauj. 76

Gruß Martin :wink:
Skippy

Beitrag von Skippy » Do 18. Jan 2007, 19:01

Danke Martin,

einwandfrei und sehr aussagekräftig Deine Bilder,
so macht's im Forum Spaß.

Der Haufen Schutt war doch wohl nicht im Kiel :-) :lol: :lol: :lol:
SY TERTIA

Kiel

Beitrag von SY TERTIA » Do 18. Jan 2007, 19:34

Hallo Martin,

also bei mir sieht das so aus!
Bild

Gruß
Andreas
martin55

Kiel

Beitrag von martin55 » Do 18. Jan 2007, 20:45

Hallo Achim und Andreas, nein mit dem Schutt habe ich nicht gerechnet. aber im Kiel war er schon. Andreas du schreibst, dass ab hier der Rumpf endet und der Kiel beginnt. Aus welchem Material besteht denn das Teil, zwischen dem Kiel und der eigentlichen Rumpfform? Denn das Teil über dem Kiel, sieht ja auch wie ein Kiel aus. Als bei mir noch ein Festkiel darunter war, bestand der Mittelteil aus Holz und darunter der Kiel mit langen Schrauben durch den Holzmittelteil und das alles überlaminiert. Hab immer gedacht, dass das mit dem Holz blödsinnig war und von der runden Bauchform direkt der Gusskiel beginnt. Wie ist das nun mit den Kielbooten? :?:
katja

Beitrag von katja » Fr 19. Jan 2007, 10:43

Interessante Diskussion hier... vielleicht kann ich ja auch noch was beitragen! :)
Wie der Kiel beschaffen ist, hängt vielleicht auch ein bisschen vom Baujahr ab: unsere 74 gebaute 29er (zugegeben bisserl größer, aber in vielen Dingen ähnliche Konstruktionsprinzipien) mit Festkiel hat keinen Hohlraum im Kiel, zumindest glaub ich das nicht (hört sich alles ziemlich massiv an):

Bild

Der gesamte Kiel ist von oben bis unten Stahl, hat man bei der Überholung gut sehen können.
Hab nur mal grob mit den Abmessungen überschlagen und komme mit der angenommen Dichte von Stahl von 7.85kg/dm³ auf 600-700kg. Angegeben im Prospekt ist nur der Kiel mit 720kg. Übrigens ist bei uns das Prospektgewicht angegeben mit 1800kg, was definitv ohne Kiel ist. Theoretische sollte Malu also 2.5t wiegen, an der Waage hatte sie (inkl. Pött und Pann) 2.8t. Und alleine 200kg ist schon unser guter oller Trecker-Motor MD2B. Hier stimmen also die Angaben aus dem Prospekt aus dem Jahre 1969.

Die Kielbolzen sind übrigens von oben in den Kiel eingeschraubt, da im Guß Gewinde geschnitten wurden (sieht man von außen, da ca. 10cm vom Rumpf entfernt die Bolzen an der Kieloberfläche ankommen, aber sozusagen "in Kielform" geflext wurden, damit die Oberfläche glatt ist). Offensichtlich gibt's also bei unterschiedlichen Modellen und vielleicht auch Baujahren unterschiedliche Konstruktionsvarianten.

Hoffe, alle Unklarheiten beseitigt zu haben... :wink:

Viele Grüße aus Berlin
Katja
(deren Boot nach der letzten Nacht glücklicherweise noch an Ort und Stelle schwimmt!) :)
SY TERTIA

Kiel

Beitrag von SY TERTIA » Fr 19. Jan 2007, 18:09

Hallo Martin,

bis zu der Trennfläche ist alles Rumpf und aus einen Teil laminiert.
Der Raum würde eine perfekte Bilge abgeben, aber leider ist er am Kajüttboden zulaminiert.
Du schreibst auch etwas von Holz zwischen Kiel und Rumpf wie Gerd, da sind die Neptun-Boote doch sehr unterschiedlich.
Den Kielflansch macht wahrscheinlich jede Werft anders.

Gruß
Andreas
Uli Butz

Restwasser

Beitrag von Uli Butz » Sa 20. Jan 2007, 16:57

in meinem kiel befindet sich kurt vor der Hinterkante ca 10 cm über der Unterkante eine Bohrung von ca 1 cm. Beim Wassern läuft das Wasser dort in den Kiel und nach dem Kranen wieder aus. Ich habe dies so von meinem Vorgänger übernommen, werde ihn aber nochmal fragen. Ich versuche noch ein Bild zu ergänzen. Gruss Uli
Antworten