Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

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Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von Tequila0284 » Sa 2. Apr 2022, 09:03

Moin Moin,
ich wollte letztens meinen neuen 9,9PS Yamaha Schubmotor einbauen und musste dafür die Motoraufnahme abschrauben um diese ca. 4 cm nach vorne zu versetzen, damit der Motor von der Tiefe her nach hinten in den Schacht passt.
Dabei musste ich feststellen, dass das GFK an den Stellen wo die Motorhalterung mit den Schrauben befestigt wurde ausgerissen ist. Bild
Ich hoffe man kann es sehen?
Ist dieses Problem bekannt? Hatte das schon mal jemand?
Ich habe das jetzt an einen Fachbetrieb zur Reparatur abgegeben.
Liebe Grüße
Marcus
Zuletzt geändert von THM am Sa 2. Apr 2022, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Ole aus HB
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von Ole aus HB » Sa 2. Apr 2022, 09:47

Moin Marcus,

an dieser Stelle wirken große Hebelkräfte. Ausgeliefert wurden die 22er, soweit ich weiß, mit 6 PS Motoren. Um die Kräfte zu minimieren, kann man im vorderen Bereich des Rumpfausschnitts einen großen "Gummiklotz" anbringen, gegen den sich das Unterwasserteil des Motors bei Vorausfahrt drückt.

Beste Grüße,
Ole
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von Tequila0284 » Sa 2. Apr 2022, 09:51

Ole aus HB hat geschrieben: Sa 2. Apr 2022, 09:47 Moin Marcus,

an dieser Stelle wirken große Hebelkräfte. Ausgeliefert wurden die 22er, soweit ich weiß, mit 6 PS Motoren. Um die Kräfte zu minimieren, kann man im vorderen Bereich des Rumpfausschnitts einen großen "Gummiklotz" anbringen, gegen den sich das Unterwasserteil des Motors bei Vorausfahrt drückt.

Beste Grüße,
Ole
Moin Ole,
das ist ein echt cooler Tip, danke Dir. Ich denke das werde ich auch machen, sobald das Boot aus der Reparatur kommt. Einfach zum Vorbeugen. Mal schauen wo ich so ein Teil finde.
Schönen Gruß
Marcus
Virus

Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von Virus » Sa 2. Apr 2022, 15:02

Moin,

früher hatte man als Hilfsmaschine 5PS Zweitakter mit 18-20Kg, heute tuts fast keiner mehr unter komfortablen 10PS und 40-45Kg, daran hat beim Bau der alten Neptune halt kein Mensch gedacht.

Gruß
Willy
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von Tequila0284 » Sa 2. Apr 2022, 15:20

Virus hat geschrieben: Sa 2. Apr 2022, 15:02 Moin,

früher hatte man als Hilfsmaschine 5PS Zweitakter mit 18-20Kg, heute tuts fast keiner mehr unter komfortablen 10PS und 40-45Kg, daran hat beim Bau der alten Neptune halt kein Mensch gedacht.

Gruß
Willy
Moin Moin,
das stimmt wohl, in der Vergangenheit war auch nur ein 5PS verbaut, der diesen Schaden verursascht hat. Der 9,9PS wird jetzt erst ganz neu eingebaut. Die Frage ist, wie machen es alle anderen, die schon den großen Motor verbaut haben? Habt Ihr das von hinten alle verstärkt und gegenlaminiert?
Lieben Gruß
Marcus
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von Zeugmeister » Sa 2. Apr 2022, 19:02

Ich hab einfach die größten Beilagscheiben dahinter, die es für Geld gibt. Die haben dann so ca 3-4 cm Durchmesser. Wie gut die Idee war kann ich dir nach der Saison sagen.
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von preusse » Mo 4. Apr 2022, 16:48

Das Problem hab ich auch.Werde wohl neu laminieren müssen.Muss nur einen Kleinen für die Backskisten finden.Werde berichten. :lol:
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von Tequila0284 » Di 5. Apr 2022, 07:44

preusse hat geschrieben: Mo 4. Apr 2022, 16:48 Das Problem hab ich auch.Werde wohl neu laminieren müssen.Muss nur einen Kleinen für die Backskisten finden.Werde berichten. :lol:
Ich habe es versucht und lag drin, es war nicht schön. Nachdem ich fast nicht mehr raus kam, habe ich es dann an einen Fachbetrieb abgetreten :Sail:

Viel Erfolg und ich freue mich über Info.

Lieben Gruß
Marcus
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von jan himp » Di 5. Apr 2022, 09:48

Nach hinten muß auch für die Rückwärtsfahrt eine Begrenzung eingebaut werden.
An meinem Kahn stützte sich der Motor auch gegen die Klappen ab, auf deren Kanten ein Gummischlauch saß.
Das Brett wurde fast gar nicht belastet.
Beim Umsteuern von vorn auf rückwärts mit einem Doppelschubprop treten große Kräfte auf.
Ein Langschafter ist besonders kritisch.

Gruß,

Rolf
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von harry01 » Di 5. Apr 2022, 09:57

Hi Marcus.

Das Problem den Motor weiter nach vorn zu setzen hatte ich auch,
als ich einen Yamaha 8 Ps 4 Takt eingebaut habe.
Die Stellen zur Befestigung waren bei mir schon verstärkt.
Ich habe dann Gummipuffer mit beidseitig 8mm Gewinde eingebaut.
Schön mit großen Karoscheiben, und damit das Motorklemmbrett nach vorn Verschoben.
Das dämpft auch die Körperschallübertragung auf den Rumpf.
Ausserdem habe ich im Schacht vor und hinter den Schaft Gummiklötze eingesetzt.
Es kommt doch eine große Kraft auf das Motorklemmbrett wenn der Schaft sich bewegen kann.
Gruß Harald
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von Tequila0284 » Mi 6. Apr 2022, 06:23

harry01 hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 09:57 Hi Marcus.

Das Problem den Motor weiter nach vorn zu setzen hatte ich auch,
als ich einen Yamaha 8 Ps 4 Takt eingebaut habe.
Die Stellen zur Befestigung waren bei mir schon verstärkt.
Ich habe dann Gummipuffer mit beidseitig 8mm Gewinde eingebaut.
Schön mit großen Karoscheiben, und damit das Motorklemmbrett nach vorn Verschoben.
Das dämpft auch die Körperschallübertragung auf den Rumpf.
Ausserdem habe ich im Schacht vor und hinter den Schaft Gummiklötze eingesetzt.
Es kommt doch eine große Kraft auf das Motorklemmbrett wenn der Schaft sich bewegen kann.
Gruß Harald
Moin Moin Harald,
das klingt sehr interressant :hmm: , hast Du davon eventuell Bilder?
Lieben Gruß
Marcus
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von outdoor » Mi 6. Apr 2022, 13:19

frage mich ernsthaft, was das bringen soll mit soviel PS am Heck
ausser dass es schwerer wird
ins gleiten bekommst Du den Kutter eh nicht
und unter Segel wundern sich die Leute dann das der Kahn nicht aus den Pötten kommt ...
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von THM » Mi 6. Apr 2022, 13:27

outdoor hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 13:19 frage mich ernsthaft, was das bringen soll mit soviel PS am Heck
ausser dass es schwerer wird
ins gleiten bekommst Du den Kutter eh nicht
und unter Segel wundern sich die Leute dann das der Kahn nicht aus den Pötten kommt ...
Fahrt durchs Wasser wird nicht über Rumpfgeschwindigkeit gehen, die Leistungsreserve wirkt sich nur bzgl. Winddruck und Beschleunigung aus. Gegen-an mit entsprechend Welle könnte es etwas bringen. Aber wie Du schon erwähnst: Ob die Leistungsreserve das dauernde Zusatzgewicht im Heck rechtfertigt, wird halt eine individuelle Entscheidung.

Gruß
Thomas
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von Tequila0284 » Do 7. Apr 2022, 07:02

jan himp hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 09:48 Nach hinten muß auch für die Rückwärtsfahrt eine Begrenzung eingebaut werden.
An meinem Kahn stützte sich der Motor auch gegen die Klappen ab, auf deren Kanten ein Gummischlauch saß.
Das Brett wurde fast gar nicht belastet.
Beim Umsteuern von vorn auf rückwärts mit einem Doppelschubprop treten große Kräfte auf.
Ein Langschafter ist besonders kritisch.

Gruß,

Rolf
Moin Moin,
hast 'Du davon eventuell Bilder?
Lieben Gruß
Marcus
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von Tequila0284 » Do 7. Apr 2022, 07:10

outdoor hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 13:19 frage mich ernsthaft, was das bringen soll mit soviel PS am Heck
ausser dass es schwerer wird
ins gleiten bekommst Du den Kutter eh nicht
und unter Segel wundern sich die Leute dann das der Kahn nicht aus den Pötten kommt ...
Um Geschwindigkeit geht es mir nicht und war auch nie das Thema :Bier:

Aber um Deine Frage ernsthaft zu beantworten, mir geht es um die Kraft!

Lieben Gruß
Marcus
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von Tequila0284 » Do 7. Apr 2022, 07:19

THM hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 13:27
outdoor hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 13:19 frage mich ernsthaft, was das bringen soll mit soviel PS am Heck
ausser dass es schwerer wird
ins gleiten bekommst Du den Kutter eh nicht
und unter Segel wundern sich die Leute dann das der Kahn nicht aus den Pötten kommt ...
Fahrt durchs Wasser wird nicht über Rumpfgeschwindigkeit gehen, die Leistungsreserve wirkt sich nur bzgl. Winddruck und Beschleunigung aus. Gegen-an mit entsprechend Welle könnte es etwas bringen. Aber wie Du schon erwähnst: Ob die Leistungsreserve das dauernde Zusatzgewicht im Heck rechtfertigt, wird halt eine individuelle Entscheidung.

Gruß
Thomas
Das Gewicht am Heck ist kein Problem, meine Frau und ich haben sowieso vor jeweils 10Kg abzunehmen, das gleicht den Motor wieder aus! :lol:

Gruß
Marcus
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von jan himp » Do 7. Apr 2022, 11:30

@ Marcus, hier: Anschläge für Motorschaft.

https://bilderupload.org/bild/34d923143-motorr-leer

Lieber Marcus,

zu der Frage bezüglich der Anschläge im Motorraum hierzu nochmals das Foto.

Nicht zu sehen ist, daß die Scharniere verstärkt sind.
Ebenfalls befindet sich innen ein Aluriegel 30x4mm quer über den Klappen, der mit 2 Schrauben M 8 befestigt ist.
Ohne Stabilisierung weichen die Klappen gern nach unten oder oben aus. Das Aluteil ist leicht gebogen, entsprechen der Rumpfform.

Eine Seite wird nicht gelöst, die andere hat von unten eine M 8 Schraube fest in der Klappe, (Gewinde) und innen eine Flügelmutter.
Die Klappen können also, wenn das Boot im Wasser ist, nach unten geöffnet werden, um evtl. den Motor rauszunehmen,
oder mal mit einer kleinen Klo-Bürste den Prop zu reinigen.
Das Alu-Teil hat an der lösbaren Seite ein Langloch.

Die Konstruktion hat beim YAMAHA 6/8 PS mit Doppelschub viele Jahre hervorragend gehalten. Biegekräfte am Motorklemmbrett
traten nicht auf. Der Motor hatte insgesamt max. je 10 mm nach vorn und hinten. Ein Gummischlauch kann auch noch eingelegt werden.

Viele Grüße,

Rolf
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von outdoor » Do 7. Apr 2022, 13:28

Moin

statt auf PS solltest Du auf einen vernüftigen Prop setzen
der muss schliesslich das Ganze im Wasser umsetzen

wie an anderer Stelle schon mal ausführlich diskutiert: man rechnet 5PS pro Tonne

6PS haben mir auf der Jade gereicht
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von Tequila0284 » Do 7. Apr 2022, 16:32

jan himp hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 11:30 @ Marcus, hier: Anschläge für Motorschaft.

https://bilderupload.org/bild/34d923143-motorr-leer

Lieber Marcus,

zu der Frage bezüglich der Anschläge im Motorraum hierzu nochmals das Foto.

Nicht zu sehen ist, daß die Scharniere verstärkt sind.
Ebenfalls befindet sich innen ein Aluriegel 30x4mm quer über den Klappen, der mit 2 Schrauben M 8 befestigt ist.
Ohne Stabilisierung weichen die Klappen gern nach unten oder oben aus. Das Aluteil ist leicht gebogen, entsprechen der Rumpfform.

Eine Seite wird nicht gelöst, die andere hat von unten eine M 8 Schraube fest in der Klappe, (Gewinde) und innen eine Flügelmutter.
Die Klappen können also, wenn das Boot im Wasser ist, nach unten geöffnet werden, um evtl. den Motor rauszunehmen,
oder mal mit einer kleinen Klo-Bürste den Prop zu reinigen.
Das Alu-Teil hat an der lösbaren Seite ein Langloch.

Die Konstruktion hat beim YAMAHA 6/8 PS mit Doppelschub viele Jahre hervorragend gehalten. Biegekräfte am Motorklemmbrett
traten nicht auf. Der Motor hatte insgesamt max. je 10 mm nach vorn und hinten. Ein Gummischlauch kann auch noch eingelegt werden.

Viele Grüße,

Rolf
Moin Moin Rolf,
ich danke Dir für das Bild und die ausführliche Erklärung dazu. Ich kann mir jetzt ein gutes Bild davon machen. Dank dieses Forums habe ich jetzt schon zwei Möglichkeiten, wie ich hier vorgehen kann um nach der Reparatur ein zukünftigen Schaden zu vermeiden. :D
Sobald ich alles fertig habe, werde ich es mal einstellen, wie es geworden ist.

Lieben Gruß
Marcus
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von Tequila0284 » Do 7. Apr 2022, 16:42

outdoor hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 13:28 Moin

statt auf PS solltest Du auf einen vernüftigen Prop setzen
der muss schliesslich das Ganze im Wasser umsetzen

wie an anderer Stelle schon mal ausführlich diskutiert: man rechnet 5PS pro Tonne

6PS haben mir auf der Jade gereicht
Ich habe auch nie gesagt, das ich auf PS setze oder ins gleiten kommen möchte oder ähnliches :Bier:

Aber um jetzt eventuell doch mal kurz zu erläutern, weshalb ich mich für einen 9,9PS entschieden habe, ohne mich rechtfertigen zu müssen! :D Es gibt von Yamaha den 9,9PS als Schubmotor und dieser hat eine vernünftige Schubschraube drauf womit man ordentlich Kraft hat um auch mal auf der Elbe oder Nordsee bei Wind und Welle ein paar Reserven zu haben :Sail: Hinzu kommt, das dieser Motor die Möglichkeit bietet meine Batterie zu laden ;) vorher hatte ich einen 5PS Langschaft mit Schubpropeller verbaut, der aber an seine Grenze kam, gerade bei Wind Seegang. Es ging mir aber in diesem Beitrag nicht darum, welcher Motor Sinn macht und gut ist (darüber habe ich mich selbst schon ausführlich beraten lassen und informiert) sondern darum, wie ich ihn stabil und sicher eingebaut bekomme. Und ich bedanke mich für die Hilfreichen Antworten die ich bislang bekommen habe. Vielleicht gibt es ja noch mehr Ideen?
Lieben Gruß
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von outdoor » Do 7. Apr 2022, 20:14

Moin Markus

alles gut ...

vlt. trifft man sich mal auf ein Anlegebier irgendwo an der Weser (wäre ja die Mitte) z.B. Dorum-Neufeld ... ?

VG
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von Virus » Do 7. Apr 2022, 20:28

In der 22BD hatten wir einen 10PS Force, der lief mit Halbgas, eher weniger, Höchstgeschwindigkeit, da ist es völlig egal welche Schraube man montiert, eine Schubschraube nutzt eher etwas wenn man mit wenig PS unterwegs ist um die Maschine auf Drehzahl zu kriegen damit sie Schub liefert.

Gruß
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Beitrag von outdoor » Do 7. Apr 2022, 20:39

@Willy: wo hast Du das denn bzgl. dem Schubprop aufgeschnappt? Die Flügel haben eine andere Steigung und Fläche, somit setzen sie "bildlich" gesprochen die Kraft anders (mehr) ins Wasser um.

Code: Alles auswählen

mit wenig PS unterwegs ist um die Maschine auf Drehzahl zu kriegen damit sie Schub liefert. 
den Zusatz musst Du aber mal erläutern ... (wie in einem anderen Thread hier schon mal erwähnt, in der Palstek gab es wohl dazu mal einen Artikel)
sorry, ich will Dir icht zu nahe treten, aber finde man sollte dann auch richtig und fundiert die anderen hier informieren, wir alle nehmen gerne Ratschläge und Infos an

fair winds
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von Virus » Do 7. Apr 2022, 21:02

Hi,

ich sehe es eigentlich ganz einfach.

Die Normalschraube ist bei kleinen Motoren universell, jedoch mehr in Richtung leichte Boote ausgelegt. So kommen leichte Boote auf gutes Tempo und mit steigender Geschwindigkeit steigt auch die Drehzahl.
Hängt man einen solchen Motor nun an ein schweres Boot welches nicht auf eine gute Geschwindigkeit kommt, hat der Propeller mehr zu kämpfen und der Motor erreicht seine Nenndrehzahl, in der er auch seine Höchstleistung bringt, nicht. Also bleiben, nehmen wir mal an er hat 5 PS bei 5000Um/min, nur drei PS übrig wenn er nicht auf 5 sondern nur auf 3500U/min kommt.
Hängt man nun einen Schubpropeller an, so sollte der so ausgelegt sein dass der Motor bei geringerer Geschwindigkeit höher dreht und auf seine 5 PS kommt.

Ist, wenn auch mit Einschränkungen, mit einem Automatikgetriebe vergleichbar, (ein Wandler hat auch Schupf, wie der Prop im Wasser) je niedrige die Fahrstufe desto höher dreht der Motor, desto höher die Leistung. Da ein AB nun mal keine Fahrstufen hat sondern nur eine feste Übersetzung, kann man ihn nur über die Schraube an das zu bewegende Fahrzeug anpassen.

Um mehr Kraft umzusetzen braucht ein Motor mehr Leistung, die bekommt er über mehr Drehzahl, also muss der Propeller "leichter" laufen.

Gruß
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Re: Yamaha 9,9PS in Neptun22 Backdecker

Beitrag von outdoor » Do 7. Apr 2022, 21:35

Moin Willy

vlt. hilft das weiter:

http://lampalzer.de/index.php/handbuch- ... e/maschine

desweiteren beschreibt der Prop im Wasser ja einen "Kreis" mit unterschiedlichen Druckverhältnissen im inneren (also um den Drehpunkt) und am äußeren Rand (Spitzen der Flügel)
wenn nun der Prop schneller dreht steigt dieses Druckgefälle, das Wasser fängt an zu "kochen" - ohne dass das Boot aber schneller wird (bei Verdrängerbooten, diese sind durch ihre Rumpfgeschwindigkeit - ergibt sich rechnecherisch aus dem Wellental zwischen Bug- und Heckwelle) ja begrenzt

bei diesem "Kochen" kommt es zu Implusionen, dass kannst Du nachher auch an der Schraube erkennen, wenn diese mit Gratern übersäht ist

also das Thema Maschine und Prop ist schon etwas komplexer ...

sorry, möchte das nur eben richtig stellen und die Infos nicth vorenthalten

fair winds
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