Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

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landi
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Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von landi » Mi 7. Aug 2019, 11:10

Hallo an das Forum,
der nachträgliche Einbau eines Diesel unter die Plicht und in den Auftriebskörper meiner N22 Backdecker wurde sagen wir mal suboptimal ausgeführt. Oben wurde ein Loch ausgesägt und an der Kante rings herum ein Holzrahmen aufgesetzt der seitlich bis zu den Backskisten reicht. Vorne am Niedergang unterhalb des Schwertfall bleibt Wasser stehen was trotz seitlicher Nut nicht abfließen kann. Nach Jahren ist jetzt die Eindichtung des Rahmens an den Ecken und zum Boden so marode, daß ich im Winter den Rahmen und den ganzen Plichtboden sanieren will. Auch will ich die Selbstlenzung am ehemaligen unten am Rumpf verschlossenen Motorschacht umbauen.
Wer hat eine Neptun mit einem Innenborder mit Zugang über die Plicht, egal welche Baugröße und egal ob der Innenborder nachträglich oder ab Werk eingebaut wurde und kann mir Fotos zur Verfügung stellen die zeigen, wie der Wasserablauf und das Lenzen ab Schwertfall bis zum Heck ausgeführt und sichergestellt ist.
Besten Dank schon mal im Voraus.
Gruss, Jürgen
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von Tenovice » Fr 9. Aug 2019, 21:20

Hilft dir das von der 26er auch? Ich könnte mir vorstellen, dass das identisch gelöst wurde!

Bei mir ist umlaufend eine U-Nut laminiert worden, auf welcher der Cockpitboden aufliegt. Achtern sind 2 Lenzer, je einer an BB und einer an SB einlaminiert und führen Wasser nach draußen... Der Cockpitboden liegt einfach nur mittig in dieser U-Nut auf und wird mittels einer Schiene und 2 Flügelschrauben verschraubt. Da der Cockpitboden nach Achtern leicht abfällt, folgt das Wasser der Schwerkraft...

MfG
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von landi » Di 13. Aug 2019, 10:47

Hi,

klar kann das weiterhelfen. Die 26er ist ja genauso breit wie die 22er. Zu meinem Verständnis folgende Fragen:

Abdeckung:
  • Ist der Cockpitboden abgekantet? Wobei abgekantet natürlich bei nem GFK der falsche Ausdruck ist. Aber ich denke Du weißt was ich meine
  • Liegt dann diese Kante in der U-Nut?
  • Wo genau greift die Schiene damit der Cockpitboden liegen bleibt
Lenzen:
  • Wird über das Heck gelenzt?
  • Welchen dm haben in etwa die Durch- bzw. Auslässe?

    Gruss, Jürgen
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von Tenovice » Di 13. Aug 2019, 14:17

Also:

der Cockpitboden besteht bei mir aus einer ca. 1cm starken Bootsbausperrholzplatte. Diese ist auf der Unterseite noch mit ein paar Lagen laminiert. Die Oberseite ist ebenfalls noch etwas laminiert und dann mit Top- bzw. Gelcoat beschichtet. An den Rändern ist umlaufend vor dem Laminieren ein Alu-Winkel angeschraubt worden, auf dem die Sperrholzplatte aufliegt. Dieser Alu-Winkel wurde mit einlaminiert.

Genau diese Kante vom Alu-Winkel liegt dann in der U-Nut. Die Lenzer hinten haben glaube ich je 1 Zoll (also 2,5cm) Durchmesser - müsste aber nochmal nachmessen. Die U-Schiene ist achtern etwas Pfeilförmig - dass das Wasser nach SB und BB in die Lenzer fließt... Blöd zu erklären, aber du weißt hoffentlich wie ich das meine ;)

Die Befestigungsschiene verläuft genau dort, wo du die Großschot einhängst, wenn du keinen Traveller verwendest... Also sehr mittig im Cockpitboden.
Da die Bodenplatte allerdings recht viel Gewicht mitbringt, glaube ich, dass das vollkommen überflüssig ist, zumal ich die Großschot eh über den Traveller fahre. den Anschlagspunkt daher nicht brauche. Ich habe schonmal mit dem Geanken gespielt, den Cockpitboden von unten zu verriegeln mit einem Gummi-Motorhauben-Verschluss... Wenn man mal wieder Zeit hat

MfG
Christof
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von landi » Di 13. Aug 2019, 17:53

Hallo Christof,
vielen Dank.

Die Schiene geht wenn ich Dich richtig verstanden habe in Längsrichtung.
Ich vermute, daß bei Starkregen meine Platte leicht aufschwimmt. Deshalb, die Befestigung ist bei mir zwingend.

Die Befestigung der Großschot ist bei mir auch anders als gewöhnlich. Ich habe einen Reitbalken der an den Seitenwänden der Backskisten eingehängt und befestigt wird.

Gruss, Jürgen
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von Tenovice » Di 13. Aug 2019, 20:17

Nein... Die Schiene geht quer zur Kielrichtung und dient meiner Meinung nach nur dem Entklappern... Und Aufschwimmen ist wohl nur bei Untergang zu erwarten ;)
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von landi » Mi 14. Aug 2019, 10:39

ja, das könnt jetzt lt. eriwan so lauten: kommt eben immer drauf an ...

2 Eimer Wasser reichen nicht ganz um die gute N nach unten zu ziehen, reichen aber um ne Holzplatte mal kurz aufschwimmen zu lassen bis das Lenzen mal erfolgreich war. Bis dahin Wasser marsch und ab in den Motorraum ...

Danke mal bis hierher
Gruss, Jürgen
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von THM » Mi 14. Aug 2019, 18:42

So schauts bei meiner 25er aus:
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Die Abdeckung über dem Motor war mal aus Teak, allerdings war die Platte nicht mehr dicht und deshalb habe ich die durch eine Siebdruckplatte ersetzt. Nicht so schiffig, aber funktioniert einwandfrei.
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Wenn Wasser überkommt, würde das Wasser die Platte andrücken - ich denke nicht, dass die aufschwimmen würde.

Gruß
Thomas
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von landi » Do 15. Aug 2019, 13:23

Hi Thomas,

die Teakplate war nicht mehr dicht? Dann war das bestimmt auch ne rel. dünne und leichte Platte gewesen. Mit der schwereren Siebdruckplatte hast Du wohl mehr Druck.

Hm, also bei mir ist ja der Rahmen definitiv undicht, an den Stoßstellen und am Boden. Überlege mir, wenn ich das Ganze umbaue ob ich dann auch eine schwerere Platte aufsetze. Ich muss nur jedesmahl über die Platte unten ran um das Seewasserventil zu öffnen und zu schließen. Das handling ist mit ner leichten Platte sicherlich besser - wäre aber noch zu überdenken .

Die Entwässerung, geht die bei Dir nach unten oder nach hinten weg?
In der Seitenwand der Backskiste Bb müßte das sein, da sind unten iwelche Stopfen drin, für was sind die denn?

Danke und Gruss
Jürgen
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von landi » Do 15. Aug 2019, 15:21

@ Thomas,
noch ne Frage: am Schwertfall hast Du ein Gehäuse/Deckel/Kasten. Für was ist der denn?
Gruss, Jürgen
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von THM » Do 15. Aug 2019, 15:38

Hallo Jürgen,

die Teakplatte ist aus einzelnen Brettern gefertigt, die zusammengeleimt sind. Die Leimung hält an einigen Stellen nicht mehr und es sind Ritzen entstanden, über die dann Regenwasser in den Motorraum läuft. Zwischen den Brettern hängen wahrscheinlich auch noch Flachdübel, denn auseinandernehmen und neu verleimen ging nicht. Aber im Winter werde ich mir das mal genauer ansehen. Die Siebdruckplatte aus dem Baumarkt (ich glaube 16 mm stark) war erst mal die schnelle Lösung. Die Bohrlöcher und Schnittkanten habe ich mit Bootslack versiegelt. Schwer ist die Siebdruckplatte nicht, die kann ich leicht anheben und entfernen, um an das Seeventil der Motorkühlung zu kommen. Auf dem letzten Bild siehst Du zwei Schrauben in der Siebdruckplatte - dort ist ein Gewindebolzen befestigt über den ich von innen (hinter dem Niedergang) einen Riegel verschrauben kann. Damit ist die Platte dann fixiert. Das dient aber eher als Schutz gegen unbefugtes Öffnen und weniger als Sicherung gegen Aufschwimmen. Die Fixierung bringe ich auch nur an, wenn ich länger nicht am Boot bin.

Die Entwässerung siehst Du auf dem zweiten Bild, rechts und links die Abflüsse führen in Rohre, die durch den Rumpf bis nach Außen am Schiffsboden führen. Das Wasser läuft bei mir von selbst nach hinten. Wofür der Stopfen ist, kann ich momentan nicht sagen. Es könnte ein Überlauf für den Wassertank sein, der liegt ja unterhalb der Backskiste und die Füllleitung führt in etwa dort vorbei. Ich schau bei nächster Gelegenheit mal nach.

Der Kasten neben dem Schwertfall ist nur eine Abdeckung. Wahrscheinlich hatte ein Vorbesitzer dort mal irgendwann etwas montiert und musste dann das Loch wieder schließen. Aber auch das schaue ich mir bei nächster Gelegenheit mal genauer an.

Gruß
Thomas
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von landi » Do 15. Aug 2019, 16:02

Hallo Thomas,

Du kannst den Deckel von innen über und hinter dem Niedergang sichern? Das ist genau der Punkt der bei mir nicht möglich ist, dafür ist die N22 einfach nicht gebaut.

Es muss also ne andere Lösung her. Überhaupt, so toll ich den Diesel und die N22 finde, aber beides zusammen? Dieses Setup ist über dem was die N22 (er-) verträgt. Das kann ich so nicht lassen und werde (muss) das ändern.

Die beiden Abflüsse hinten hatte ich gesehen. Die Entwässerung geht also nach unten über den Rumpf weg und nicht nach hinten über das Heck.

Danke
Gruss, Jürgen
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von THM » Do 15. Aug 2019, 16:20

landi hat geschrieben: Do 15. Aug 2019, 16:02 Es muss also ne andere Lösung her. Überhaupt, so toll ich den Diesel und die N22 finde, aber beides zusammen? Dieses Setup ist über dem was die N22 (er-) verträgt. Das kann ich so nicht lassen und werde (muss) das ändern.
Hallo Jürgen,

ich kenne die 22er nicht so genau, aber wenn Du über den Niedergang nicht an den Motorraum kommst, könntest Du über die Backskiste arretieren. Du führst eine Leine bis zum Boden der Backskiste an der Motorrraumwand entlang und gehst unten durch ein kleines Loch in den Motorraum (ideal wäre dort eine Umlenkrolle). Die Leine führst Du im Motorraum neben dem Motor nach oben und siehst im Deckel von innen eine Öse vor, wo Du das Seil einhaken kannst. Dann wäre eine Fixierung über die Backskiste möglich. In der Backskiste könnte eine kleine Schotklemme die Leine bei Bedarf halten.

Gruß
Thomas
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von landi » Do 15. Aug 2019, 17:06

Hallo Thomas,

die Idee ist so genial einfach. Das wär der Hit wenn das möglich wäre, dann wäre ein Problem schon mal lösbar.
Ich muss mir das am Samstag mal in Ruhe anschauen. Den Bildern nach kann ich mir das nicht vorstellen.

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Gruss, Jürgen
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von Virus » Do 15. Aug 2019, 18:35

Hi,

gib bei Google Bilder mal "Türschnapper" ein, da gibt's etliche Varianten.

Nur so am Rande, ein 10PS Diesel ist bei der 22 arg übertrieben, die beiden 25er die wir hatten kamen mit 5PS prima aus.

Gruß
Willy
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von landi » Fr 16. Aug 2019, 07:49

Danke Willy,

danke für den Tip. Ich habe mir die Varianten mal angeschaut und mich auf Drehschlösser oder Schnapper mit Druckentriegelung wie sie auch bei Wohnwagen usw verwendet werden eingeschossen.

Naja, ich hab ja jetzt nicht die riesen Erfahrung. Mir ist schon aufgefallen als wir das Boot kauften, daß der Motor groß baut. Die Undichtigkeit stellte sich erst im Laufe des Jahres heraus. Die Bilder sind übrigens vom Kauf und da zeigt das Holz auch keine Spuren von Feuchtigkeit. Heute ist das alles anders und so sehe ich die Baugröße auf jeden Fall kritisch.

Gruss, Jürgen
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von Virus » Fr 16. Aug 2019, 10:26

Hallo Jürgen,

bei solchen Problemchen gehe ich immer durch einen Baumarkt und schau in den technischen Bereichen durch, dazu zählt auch Haustechnik, Möbelbeschläge, Sanitär und so weiter. Oft findet sich da eine Lösung.

Gruß
Willy
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von landi » Fr 16. Aug 2019, 11:23

Hallo Willy,
ja da hast Du mal ausgesprochen recht. Oft steht man tatsächlich auf der Leitung.
Dabei ist das noch nicht mal das Hauptproblem. Da das Boot noch nicht in der Halle steht säuft es mit jedem Regenschauer immer weiter ab. Werde jetzt am We erst mal wieder das Boot innen trocknen. Das eigentliche Hauptproblem ist dann der bevorstehende Umbau den ich in der Halle in der ich mit dem Boot ab Oktober bin aber nicht machen kann/darf ...
Gruss, Jürgen
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von Virus » Fr 16. Aug 2019, 20:26

Jürgen,

warum ziehst du nicht dort wo es rein regnet eine Plane drüber?
Unsere ist zwar dicht aber wir haben Linden vor dem Haus und die streuen das ganze Jahr irgendwelchen Dreck, darum habe ich praktisch immer eine Plane drauf.

Gruß
Willy
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von landi » So 18. Aug 2019, 08:09

Hallo Willy,

einfach abdecken geht beim Cockpit nicht, wird wohl nach absehbarer Zeit zur Badewanne werden. Müßte also ein Dach oder ein Zelt sein.

Hab gestern das Boot zu mir geholt, hab jetzt doch noch ne Scheune gefunden. Die Entscheidung steht fest und bin gerade dabei Material- und Werkzeugliste zu erstellen. Bin selbst mal gespannt ob ich meinen Plan umsetzen kann.

Gruss, Jürgen
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von evante » Fr 9. Okt 2020, 13:34

Hallo,

wir (Hannah und Eva) machen gerade unsere 1970er 22er Miglitsch (ohne Hubdach, Normaldecker) flott. Da wir hinten Gewicht sparen wollen und man an die Stauräume neben dem Motor schlecht dran kommt, überlegen wir, einen Einbautank unter den Cockpitboden zu installieren.
Nun ist der selbige noch geschlossen und die Frage ist, wie groß der Raum sein würde und ob sich das lohnt.
Sonst würden wir diesen völlig unversehrt lassen und eher in der BB Backskiste etwas unterbringen.
Daher die Frage an diejenigen mit geöffnetem Cockpitboden: Habt ihr grobe Maße des "Stauraumes"?

Merci & VG
Eva
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von landi » Fr 9. Okt 2020, 14:06

evante hat geschrieben: Fr 9. Okt 2020, 13:34 .. 1970er 22er Miglitsch (ohne Hubdach, Normaldecker) ... Habt ihr grobe Maße des "Stauraumes"?
Hi Eva, und herzlich willkommen hier im Forum. Ich kann Dir nur die Maße der Backdecker geben. Sicherlich findet sich noch ein Miglitscheigner der die Maße zur Miglitsch geben kann. Wenn nicht, melde ich mich morgen hierzu nochmal. Berichte bitte weiter über Euer Projekt.

Willst Du den Raum über den Cockpitboden öffnen?
Aus eigener Erfahrung, bevor Du am Cockpitboden Multitool o.ä. ansetzt solltest Du eine Lösung zur Abdichtung und zur (wieder-) begehbarkeit desselbigen haben.
Gruss, Jürgen
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von jan himp » Fr 9. Okt 2020, 15:24

Tach zusammen,

die Idee ist eigentlich gut, ein entsprechend geformter Tank passt da rein.

Was gar nicht gut ist:
Der Raum ist geschlossen und ohne forcierte Belüftung. Wenn sich im Sommer, oder nach dem Tanken Benzindämpfe
ansammeln, ergibt sich ein Gemisch, welches eine große Zerknallkraft hat.
Bei Motorbooten kommt das immer wieder vor, obwohl die einen elektrischen Lüfter haben.

Bei einem Dieseltank könnte ich damit leben.

Gruß,

Rolf
ehem. NEPTUN 20 Nr. 848

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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von evante » Fr 9. Okt 2020, 16:51

Danke erst mal für die Anregungen.
Was die Dämpfe angeht: Ich meine einen Einbautank mit kompletter Be-/ Entlüftungsgarnitur und externem Tankstutzen. Hier müsste also schon etwas durch die Fittinge oder den Tank selber durch diffundieren. Das ist natürlich nicht völlig ausgeschlossen.
Vielleicht packen wir auch einfach einen Wassertank hinen. Hätte den Vorteil, dass man einen flexiblen Tank durch eine Inspektionsöffnung im Niedergang einbauen und im Staukasten entfalten könnte.

VG
Eva
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Re: Neptun mit Einbaudiesel, Abdichtung und Lenzen des Cockpits

Beitrag von Ole aus HB » Sa 10. Okt 2020, 08:27

Hallo Eva,

in meiner Miglitsch habe ich einen flexiblen 100 l Wassertank unter dem Cockpit installiert. Eine begehbare, wirklich wasserDICHTE Inspektionsluke zu finden, habe ich nicht geschafft. Nach verschiedenen Modellen aus dem Zubehörhandel habe ich mich für einen Selbstbau entschieden. Auf die Innenseite vom Rumpf habe ich zwei Befestigungspunkte laminiert, damit der Flextank im Seegang nicht nach Lee rollen kann. Die Druckpumpe sitzt unterm Niedergang, das Befüllen des Tanks erfolgt auch von dort. Man achte aber darauf, den Tank nicht zu überfüllen. Dann drückt er den Cockpitboden hoch. (Hydraulik hat Kraft) Ich verwende deshalb einen digitalen Wasserzähler beim Befüllen.

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Beste Grüße,
Ole
N-29 DK, Bj. 2003, Yamaha FT 9.9 im Schacht
Bis 2021: Miglitsch, goldener Mast, Honda BF75 im Schacht, Baujahr/Segelnummer unbekannt
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