Kielschwert klemmt!

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ralfen64

Kielschwert klemmt!

Beitrag von ralfen64 » Mi 22. Apr 2009, 08:03

Hallo liebe Neptun-Freunde,

gestern war ich mit meiner N22 auf dem Steinhuder Meer unterwegs und bin prompt aufgelaufen. Wassertiefe 0,8 m laut Anzeige. Das Kielschwert war komplett ausgefahren.

Um mich wieder flott zu bekommen, habe ich versucht, das Schwert mit dem Schwertfall hochzuziehen. Das ging keinen Millimeter. Ein bißchen den Schwerpunkt des Bootes zu verändern, brachte auch nichts. Schliesslich habe ich den Motor eingeschaltet und bin rückwärts gefahren, bis ich wieder frei war.

Nun lässt sich allerdings das Schwert nicht mehr einholen... :cry:

Weiß jemand, woran das liegen kann bzw. wie man dem Problem auf den Grund gehen kann? Ich wüsste gar nicht, wo ich jetzt ansetzen kann, außer mit Badehose unter das Boot zu tauchen. :wink:

Vielen Dank im Voraus.

Gruß
Ralf
Ederseesegler

Beitrag von Ederseesegler » Mi 22. Apr 2009, 20:46

Mit volldampf auf die nächste Sandbank fahren :lol:
Versuche es mal mit einem langen Zurgurt (Hat jeder LKW Fahrer) ,am Bug ins Wasser lassen und dann zum Heck führen bis zum Schwert und dann den Gurt zusammen ziehen ,aber vorsicht mit so einem Gurt kannst du auch das Boot kaputt ziehen ,das Knacken hörst du dann aber :oops: .
Oder ein dickes Tau einer Backbord und der andere Steuerbord ,dann kräftig ziehen und der dritte ans Schwertfall ,vielleicht funktioniert es .
Gruß
Wolfgang
jan himp

Schwert läßt sich nicht einfahren

Beitrag von jan himp » Mi 22. Apr 2009, 22:06

Bitte nicht das Schwert in den folgenden Fällen mit Gewalt reinkloppen:

-Wenn es verbogen ist.

- Wenn das Schwertfall sich zwischen Schwert und Kiel verkeilt hat.

In diesen Fällen würde man es nie mehr rausbekommen.

Auf die Sandbank fahren darf man nur, wenn gewiß ist, daß das Schwert irgenwann mal wieder frei wird. Gemeint sind hier Hindernisse im Kiel, die aus Rost oder Schlammablagerungen bestehen.

Im vorliegenden Fall scheint ein Ausbau unumgänglich, weil auf dem Revier das Schwert des öfteren hochgenommen werden muß. Da das Schwert jetzt schon vermutlich mindestens 10 cm im Kiel steckt, kann auch die normale Höhe nicht mehr gefahren werden, was sehr unbefriedigend ist.

An anderer Stelle gibt es viel Philosphie über ungezogene Schwerter.

Gruß,

Rolf
janssensailing

Schwert

Beitrag von janssensailing » Do 23. Apr 2009, 10:55

Hallo,
vielleicht wurde das Schwert ja auch beim auflaufen schon in den Kiel gedrückt und steckt nun dort fest.
gruß Peter
MÖKKI

Beitrag von MÖKKI » Do 23. Apr 2009, 12:17

Hallo Ralf,
was spricht denn gegen Badehose?
Ist doch Wassersport. :twisted:

Die Lösung mit dem Gurt ist sicher praktikabel, aber nur 1 cm einholen. Wenn das Schwert dann nicht ganz leicht wieder raus und rein geht also frei ist, bloß nicht weiterprobieren. (siehe Rolf´s Beitrag!) Du musst es sonst mit der Kneifzange wieder rausholen.

Gruß Thomas
jan himp

Schwert freimachen in Badehose?

Beitrag von jan himp » Do 23. Apr 2009, 15:51

Moin Thomas,

ich würde das auch sagen, aber verfroren wie ich bin, mach ich es natürlich nie.
Wenn es gelingt, hinten zwischen Schwert und Kiel einen dicken Schraubenzieher zu setzen, wäre evtl. die Möglichkeit gegeben, das Schwert erst einmal wieder herauszuknippen.

Bei meinem Kahn habe ich im Schwertkasten über der Wasserlinie ein 10,5 mm Loch, welches normal verschlossen ist.
Ich habe dort die Möglichkeit, eine Eisenstange einzusetzen und das Schwert zu traktieren. Da geht aber nur in minder schweren Fällen.

Es gibt 4 Möglichkeiten, das Schwert zu befreien:

1. Hüpfen. Dann hat das Schwert nur Spaß gemacht, weil Dreck drin war.

2. Mit der Eisenstange behämmern. Dann ist das Schwert 10 mm dick.

3. Boot raus, mit Schraubenzieher knippen. Bei 8mm Dicke auch mit Sägeblatt befreien. Ernster Fall.

4. Schwertbolzen lösen, Schwert vorn nach unten zwingen. Ganz ernster Fall.

In jedem Fall ist zu prüfen, ob das Schwert verbogen ist.

Mit Anteilnahme,

der Rolf
martin55

Beitrag von martin55 » Do 23. Apr 2009, 16:43

Hallo Ralf

Hatte ich auch schon mal und hab es wie folgt gelöst:
Einen Vorschlaghammer plus ein stabiles Brotmesser. Achte darauf, dass das Schwertfall nicht lose ist, sonst wird das Schwert zum Fallbeil. Eine zweite Person wäre von Vorteil.

Ich hatte es erst nicht rein bekommen und danach auch nicht wieder raus bekommen, was vermuten ließ, dass der Kasten voll Schlamm war.

Mehrmaliges kratzen mit dem Messer in den Zwischenräumen und schlagen mit dem Vorschlaghammer ( mindestens 5000 Gramm) brachte den gewünschten Erfolg.

Falls du nicht auf Grund stehen kannst, (ich konnte) streif dir eine Feststoffschwimmweste um und für genügend Luftreserven, einfach einen Gartenschlauch nehmen, den du über Wasser fest machst und das andere Ende zwischen deine (falls Gebiss wird’s schwierig) Zähne nimmst. Pass auf das keine Leute in der Nähe sind, mit denen du auf Kriegspfad bist.

Falls du am Kran ein Dampfstrahler hast und nicht Kranen möchtest, kann man auch damit Tauchen und Spülen.

Falls du mit Schwimmweste, Vorschlaghammer und Messer tauchst, oder dir den Dampfstrahler nimmst und abtauchst, lass auf jeden Fall Bilder davon machen und gönn uns ein paar davon! :D

Als ich mir den Dicken Hammer vom Hafenmeister geliehen habe, gab es fragende Blicke, als ob er dachte ich bräuchte etwas um mich schneller zu ersäufen:
:D
möhnesegler

Beitrag von möhnesegler » Do 23. Apr 2009, 18:50

Hallo,
wenn du diese Aktion überleben willst solltest du den Quatsch mit dem Gartenschlauch lieber unterlassen, Das einzige was du bei einem Schlauch über 30cm einatmen wirst ist deine ausgeatmete Luft. Und glaube mir, die hält nicht lange.

Gruß. Möhnesegler
ralfen64

Beitrag von ralfen64 » Do 23. Apr 2009, 20:40

Hallo Leute,

erstmal besten Dank für Eure vielseitigen Ratschläge und Hinweise.

Ich könnte mir auch aufgrund Eurer Hinweise vorstellen, dass das Schwert beim Auflaufen auf den Grund vielleicht ein Stück in den Kielkasten gedrückt wurde und sich darauf hin das Schwertfall zwischen Kielkasten und Schwert verklemmt hat.

Ich werde deshalb mal versuchen am Wochenende im flacheren Wasser unter das Boot zu tauchen und das Schwert wieder heraus zu ziehen. Keine Ahnung, ob das kräftetechnisch möglich ist. Mal sehen... Das Wetter soll ja ganz gut werden, 23-24 ° C. :wink:

Ansonsten werde ich mal ein bißchen am Fall rumruckeln. Vielleicht tut sich ja was dabei.

Eher nicht werde ich versuchen, das Schwert mit Seilen, Gurten o. ä. in den Kasten reinzudrücken. Das erscheint mir zunächst kontraproduktiv, solange ich noch nicht genau weiß, was die Ursache fürs Klemmen ist.

Ich werde Euch berichten, wie es ausgegangen ist. :wink:

Bis dahin erstmal vielen Dank Euch allen!

Gruß
Ralf
MÖKKI

Beitrag von MÖKKI » Do 23. Apr 2009, 22:28

Hallo Möhnesegler (hier könnte Dein Vorname stehen :) )
Wir können die Zeit bis zur Ralfs Rückmeldung ja zu Tauchübungen nutzen!
Das mit dem Schlauch geht doch, man darf nur nicht in den Schlauch ausatmen. Wer das vergisst hat natürlich ein Problem, da geb ich Dir vollkommen recht!

Aber so richtig ernst war das wohl nicht gemeint.
Gruß Thomas
Norbert

Beitrag von Norbert » Do 23. Apr 2009, 23:32

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, läßt sich das Schwert nach einer Grundberührung nicht mehr einholen.

Es ist wahrscheinlich verbogen. Deshalb paßt es nicht mehr durch seinen Schlitz.

Abhilfe: Ausbauen und richten lassen.
neptun-skipper

Beitrag von neptun-skipper » Fr 24. Apr 2009, 07:37

Hallo
meinst du 23-24 Grad Luft oder Wasser Temperatur??? :shock:
Bei den jetzigen Wassertemperaturen für einen, ich glaube ,ungeübten Tauchwassersportler keine gute Idee. Tauchen und arbeiten unter Wasser
mit den hier auf gelisteten "Hilfsmittel" ????? es sei es geht ohne Tauchen.

Du solltest lieber gleich an Kran da siehste genau was Los ist wenns so fest ist oder verbogen muß es eh raus.

Gruß Gerd
martin55

Beitrag von martin55 » Fr 24. Apr 2009, 11:26

Moin Thomas
Unterteile obere und untere Texthälfte, dann liegst du schon ganz richtig :D

Gerd:
Der Kran ist natürlich die ideale Lösung, Sehen, Kratzen Dampfen, Schlagen, alles ist möglich. :wink:

Norbert:
Je nach Alter und Zustand, kann ein Schwert auch ohne Verbiegung schon mal klemmen, natürlich auch bei Grundberührung auch schnell verbiegen. Bei leichter Fahrt und Krängung verbiegt sich so schnell nichts, bei 6 Kn Fahrt und Krängung, drückt das Hindernis so ein Schwert aber doch schon zur Seite und bewirkt eine Verbiegung. :roll:

Ralf:
Alles ist möglich, doch Kranen ist das Wahre, wenn du nichts siehst und so wird es ja wohl sein, kannst du dein Problem durch Gewaltakte auch verschlimmern.
Interessant wäre eine Info über die vorherige Betätigung des Schwertfalls, ging es leicht, oder auch schon mühsam und die oben schon bei Norbert angesprochenen Gegebenheiten bis zur Grundberührung, da ja auch bei euch bestimmt kl. und größere Steine im Wasser liegen zu treffen. Bei der Neptun ist durch die Schwertform schon eine größere Stabilität gegeben, als zu einigen anderen Booten, w.z.B. Varianta und Co.
Kranen :idea: ist wohl das Beste (mein voller Ernst) :twisted:
Ole aus HB

Beitrag von Ole aus HB » Fr 24. Apr 2009, 21:38

Hallo Ralf,

wenn Du weder einen Kran zur Verfügung noch Lust auf Tauchgänge hast, kannst Du es auch so versuchen, wie ich:

http://boote-forum.de/showpost.php?p=99 ... stcount=91

Vorher sollte man unbedingt darauf achten, wirklich alles auf die extreme Krängung vorzubereiten! Sonst könnte man später böse Überraschungen erleben... :D

Gutes Gelingen, Ole

PS: das selbstgebaute Spezialwerkzeug gebe ich gern weiter. Es ist allerdings nur hilfreich, wenn das Schwert nicht allzu dick ist...
Ederseesegler

Beitrag von Ederseesegler » Sa 25. Apr 2009, 10:43

Hallo Ole
Wie hast du das Boot den so auf die Seite gelegt ,ist doch fast unmöglich ,es sei denn du hast 20 Leute vor Ort die mit anfassen.
Gruß
Wolfgang
martin55

Beitrag von martin55 » Sa 25. Apr 2009, 14:42

Hallo Ole

Meine Hochachtung über die geglückte Aktion, doch wie hast du bei 55 cm Tiefgang das Boot so nah in das seichte Wasser zum Uferrand bekommen? ( schon auf dem Wasser mit genügend Tiefgang soweit gekrängt und zum/ auf Ufer gezogen?) Du schreibst: wirklich alles auf die extreme Krängung vorzubereiten, hierzu solltest du genaueres dazu schreiben, denke mal man kann dabei viel falsch machen.
Also schwuppdiwupp mit ein paar fleißigen Helfern das Boot am Strand auf die Seite gelegt und froh ans Werk, bedarf doch schon einer genaueren Beschreibung des Schrittweisen flachlegen deiner/ einer Neptun!

Hatten ja erst kürzlich die erschreckende Nachricht eines Mastbruchs.

Doch wie auch immer, bei dir ging ja alles Gut, deshalb eine sehr informative Geschichte mit interessanten Bildern, die bei genauerer Beschreibung vielen nützlich sein wird und sicherlich viele Nachahmer findet.
TOLL!!!! :wink:
Ole aus HB

Beitrag von Ole aus HB » So 26. Apr 2009, 14:55

Hallo Wolfgang, Hallo Martin,

ich muss zugeben, wenn ich den Artikel "Mastbruch" vorher gelesen hätte, dann hätte ich garantiert die Finger davon gelassen!!!
Aber ich hatte keine Ahnung und hab mich bei der Aktion voll und ganz auf meine Vereinskameraden verlassen. Das Ganze ging dann folgendermaßen:

Es wurde eine lange Leine an das Großfall geschäkelt (oder war es das Fockfall?), das Boot wurde Richtung Ufer gefahren (Schwert eingefahren; wollte ja nicht freiwillig raus...), dann das Boot so nah es ging ans Ufer verholt.
Jetzt die Vorbereitung: einmal durch das ganze Boot gucken, was bei der Aktion wohl über Kopf gehen könnte und entsprechend sichern. In meinem Fall war die Flüssigkeit des Echolots aufgrund einer Undichtigkeit beim Krängen ausgelaufen. Aber vor allem auch auf Benzintank und alles andere Erdenkliche achten!!! Auch mal in die Backskisten schauen, etc...

Anschließend wurde mit vier Leuten an der langen Leine gezogen, so dass sich die Neptun auf die Seite legte. Nach Erreichen der gewünschten Schräglage haben wir die Leine an Land natürlich ordentlich am Bootshaus belegt. Dann kam noch ein großer Kugelfender unter den Kiel und die Arbeit am Schwert konnte beginnen.

Ich hatte vorher die erfahreneren Skipper gefragt, ob das Material die Aktion aushält und die meinten: kein Problem. Aber wie gesagt, nachdem ich den Beitrag zum Mastbruch gelesen habe, möchte ich meiner Empfehlung beifügen, dass ich keinerlei Haftung für möglicherweise entstehende Schäden übernehme! Ich bin selbst kein Ingenieur und kenne mich nicht mit Kräfteberechnungen aus. Ich kann nur sagen, dass es bei mir geklappt hat und nichts bei der Aktion kaputt ging.

Also Vorsicht beim Nachmachen!!!

In den Osterferien habe ich meiner Neptun ein 10mm Edelstahlschwert verpasst. Diesmal aber mit trockenen Füßen am Kran...!

Viele Grüße, Ole
bfust

Beitrag von bfust » So 26. Apr 2009, 16:56

martin55 hat geschrieben:
Falls du nicht auf Grund stehen kannst, (ich konnte) streif dir eine Feststoffschwimmweste um und für genügend Luftreserven, einfach einen Gartenschlauch nehmen, den du über Wasser fest machst und das andere Ende zwischen deine (falls Gebiss wird’s schwierig) Zähne nimmst.
Ich tu dem Junigen, der in einem Meter Tiefe mit einem Gartenschlauch noch Luft holen kann einen aus! Dort herrscht ein Druck von 0,1 Bar - Selbst wenn Martin ein ausgeprägtes Sixpack hat, wird es Ihm nur das ausatmen gelingen, der Druck auf den (trainierten!?) Brustkorb ist zu groß um die Lungen mit Luft zu füllen.
Jaja, Winnetou hat das doch auch mit einem Grashalm... Nee, Karl Mai hat schlecht recherchiert...

cu
bernard
martin55

Beitrag von martin55 » So 26. Apr 2009, 17:49

:oops: Sorry :oops:

Habe eigentlich gedacht, dass zu erkennen ist, was real und Spaßeshalber nicht real ist. Beim unteren Teil des Textes hab ich so dabei gelacht, dass mein Hund das weite gesucht hat, weil ich das Bild immer wieder vor Augen hatte, besonders mit dem Schlauch und den nicht wohlgesonnenen Stegnachbarn, man stelle sich das mal vor und das Steinhuder Meer ist ja nicht tief, fast so wie der Dümmer, aber ich hatte immer das Bild vor Augen, dass da einer von oben einen Ableger oder Anleger reinkippt, sorry für diesen (nicht von jedem verstandenen) Gag, kommt nicht wieder vor!
:arrow: Bestimmt :!:
fjoe

Beitrag von fjoe » Mo 27. Apr 2009, 20:03

Hallo Ralf,

was hast Du herausgefunden ?

Viele Grüße
Frank
ralfen64

Beitrag von ralfen64 » Mo 27. Apr 2009, 22:25

fjoe hat geschrieben:Hallo Ralf,

was hast Du herausgefunden ?

Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,

im Prinzip noch gar nichts. Das Schwert scheint draussen (also fast ganz ausgefahren) zu sein. Das hat ein Fühltest mit einer Stakstange - im Wasser am Liegeplatz stehend - erbracht. Zum unter das Boot tauchen fehlte allen Beteiligten der Mut, zumal zwischen Grund und Boden an der schmalsten Stelle nur gefühlte 15 cm waren und die Sicht unter Wasser gleich Null ist.

Meine Recherchen haben ergeben, dass bei einer Reperatur in einer professionellen Werkstatt/Werft so mit zwischen 200 und 400 EUR gerechnet werden muss, je nachdem, ob der Kielbolzen so rausgeht oder aufgebohrt werden muss.

Eine Menge Holz, wie ich finde. Leider traue ich mir nicht zu, da in irgend einer Weise selbst Hand anzulegen. Wahrscheinlich werde ich noch etwas warten, bis ich ein paar Tage Urlaub nehmen kann, und dann das Boot abtakeln ( :roll: ), per Kran aus dem Wasser holen und, falls dann erforderlich, auf dem Trailer zur Werft fahren. Dauert dann wohl so ein bis zwei Tage.

Tja, das ist wohl das Lehrgeld, das man als Anfänger zahlen muss... :wink:

Zukünftig wird mein Schwert dann wohl nur noch ganz runtergelassen, wenn es gar nicht anders geht.

Gruß
Ralf
fjoe

Beitrag von fjoe » Sa 9. Mai 2009, 21:35

Hallo Ralf,

einen "Anfängerfehler" kann es hier gar nicht geben. Ein Schwert sollte locker über Untiefen hieven, ohne anschließend seinen Dienst zu verweigern - egal, ob Neptun, 420er oder Plattbodenschiff, oder?
Unsere Neptun, und früher unsere Javelin. haben einige Steinhuder-Meer-Steine gefunden. Das Jollenschwert haben wir jeden Winter neu angeschliffen und lackiert. Wie das Neptun-Schwert aussieht, möchte ich gar nicht wissen.

Bitte berichte, wie es weiter geht. Vielleicht muß ich mich doch noch um das Neptun-Schwert kümmern.

Viele Grüße
Frank
ralfen64

Aktualisierung am 30.05.2009

Beitrag von ralfen64 » Sa 30. Mai 2009, 16:09

Leider bin ich immer noch nicht so richtig weiter gekommen.

Heute bin ich mit meinem Bruder ins Steinhuder Meer gesprungen und wir haben mit einer 3 Meter langen Eisenstange versucht, das vermeintlich klemmende Schwert hochzudrücken. Das ging wider Erwarten ganz einfach. Wir haben die Stange vom Bug aus unter dem Schiff durchgeführt, einer Bb und einer auf Stb.

Das Schwert liess sich ganz einfach hochdrücken. Fazit: Das Schwert klemmt also in keinster Weise!

Das freut mich natürlich, wirft aber gleich das Folgeproblem auf. Wenn das Schwert nicht klemmt, wo liegt dann das Problem?

Das Schwertfall schaut in der Plicht so ca. 1,50 m aus der Öffnung heraus. Beim Rein- und Rausschieben des Schwertes hat es sich überhaupt kein Stück bewegt - also weder in die eine noch in die andere Richtung.

Kann es sein, dass das Fall sich vom Schwert gelöst hat bzw. abgerissen ist?

Hat jemand eine Ahnung, ob man da selbst irgendwie rankommt und nachschauen kann, möglichst ohne die Neptun aus dem Wasser zu nehmen?

Gruß
Ralf
Alco

Beitrag von Alco » Sa 30. Mai 2009, 16:53

Es ist sicher der Spleiß beim Schwertfall gerissen, schau mal nach ob du beim Schwertkasten oberhalb der Wasserlinie eine Inspektionsöffnung hast ,(haben einige Neptun Eigner nachträglich gemacht) wenn ja siehst du ob das Fall gerissen ist. Ansonsten gibts nur an den Kran und Schwert
ausbauen
ralfen64

Beitrag von ralfen64 » Sa 30. Mai 2009, 22:45

Alco hat geschrieben:...schau mal nach ob du beim Schwertkasten oberhalb der Wasserlinie eine Inspektionsöffnung hast ,(haben einige Neptun Eigner nachträglich gemacht) wenn ja siehst du ob das Fall gerissen ist....
Das werde ich gleich morgen machen. Aus der Erinnerung her glaube ich eher nicht.

Ich werde dann über die weiteren Schritte hier berichten.

Erstmal vielen Dank.
Antworten