Lemmer und Friesland, viele Bilder.

Ihr wart auf großer Fahrt? Ein guter Bericht wird gerne gelesen.
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Virus

Lemmer und Friesland, viele Bilder.

Beitrag von Virus » Mo 25. Jun 2018, 20:57

Hallo,

Holland wird oft nur mit dem Ijsselmeer in Verbindung gebracht, da ist aber noch viel mehr, darum für diejenigen die schon immer mal hin wollten und Anregungen brauchen, dieser Beitrag!


Ich habe aus einem anderen Forum meine Beiträge mal unsortiert so übernommen, nicht wundern wenn manchmal der Zusammenhang fehlt. Mal sind wir mit, mal ohne Mast unterwegs, die Spray war auch erst nicht am Boot, die haben wir dann, als es ohne zu unangenehm war, machen lassen.

So kommt das Boot, hier in Balk, rein und wieder raus. Über die Sliprampe geht es zur Not auch aber dass muss man sich nicht wirklich antun. Je 40€ für die stressfreie Aktion sind, meiner Meinung nach, gut angelegt.

Für die reine Binnenfahrt habe ich einen kleinen Holz Mast gebastelt, so kommen wir auch unter nicht beweglichen Brücken durch.

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Blokzijl, ein ehemaliger Hafen der Zuiderzee (heute eingedeichtes Ijsselmeer) mit Zugang zur Nordsee.
Heute weit im Binnenland gelegen.

Voraus die ehemalige Seeschleuse, wo wir fahren, stand die salzige See.

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Der Fischerhafen von Blockzijl, der war früher voll mit Fischerbooten. In der Zuiderzee wurde sehr viel Fisch gefangen....

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Blokzijl Schleuse, auch die gab es schon damals, dahinter lag das Binnenland.
Da wir die einzigen waren die geschleust wurden, musste das Manöver, schon wegen der vielen Zuschauer ringsum, perfekt klappen, was es auch tat. Wie ein New Yorker Taxi gingen wir an die Mauer, legten die Festmacher lässig und gekonnt um die Poller... 8) ...

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Solche und noch kleinere Fähren sieht man öfter, manche werden durch den Fahrgast selbst bedient.

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Bilder unterwegs gemacht

Schöner wohnen.

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Plattbodenrennen, da dauert ein Überholvorgang schon mal 30 Minuten.

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Das sind auch solche Augenblicke, wo man alles vergessen kann. Bilder können es nicht wirklich wiedergeben.

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Kurz vor Giethoorn

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Richtung Oldermarkt

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Selbstbedienung, ohne Mast kamen wir aber locker drunter durch.

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An vielen Kanälen lauern gemütliche Gasthöfe auf die Reisenden, man kann selbstverständlich dort anlegen und direkt vom Boot aus an einen Tisch.

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Gekocht haben wir nie, nur einmal eine Suppe aus der Dose heiß gemacht, dazu ein Knackwürstchen. Sonst immer Lokale oder auch Imbisstände aufgesucht. Fisch kommt immer gut aber auch Frikandel oder "normale" Speisen wie wir sie auch in der heimischen Gastronomie zu uns nehmen.


Die kleinen Kanäle von Giethoorn sollte man unbedingt mitnehmen. Man kann mit einem kleinen Boot durch, (mieten) oder besser noch zu Fuß.

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Wieder einmal durch eine alte, meist offen stehende Schleuse, diese hat früher vor Joure den Wasserstand geregelt.

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Viele solche Anlagen sind liebevoll gepflegt, auch wenn sie kaum noch in Betrieb sind.

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Das Haus des Schleusenwärters.

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Es ist manchmal abenteuerlich, mit was für zusammengenagelten Klamotten sich die Leute auf größere Seen, hier Tjeukemeer, trauen und es war an dem Tag recht ruppig dort.


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Hier liegen wir in dem kleinen Gemeindehafen von Sloten, dem kleinsten Ort mit Stadtrechten in den Niederlanden, (wenn ich das richtig gelesen habe).

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Der Blick vom Boot aus in Richtung des Ortes und der Mühle.

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Eine Werft bei Zwatsluis.

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Wer in NL mit dem Boot unterwegs ist, sollte Ruhe mitbringen, die meisten Kanäle haben eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 9 oder 6 Km/h und machen auch nur so, schön langsam, Sinn.

Die Orte sind zumeist gediegene ehemalige Fischerorte, natürlich auf Tourismus eingerichtet, die meisten Häfen oder Marinas ebenso. Aber der eigene Charakter macht alles sehenswert.

Die Tagesetappen lassen sich in den meisten Fällen zwischen 1 und 5 Stunden variieren, je nach Laune und wo man hin will.

Als Binnenboot kann man recht gewaltige Brocken chartern, ich würde so einen Kahn mit Affenfelsen, (sagt man böswillig zu den Koffern mit hohem Steuerstand) aber nicht empfehlen. 8-9m Motorboot sind völlig ausreichend und den Strecken/Häfen angemessen.

Plattboden kann man auch chartern, die haben natürlich Stil und sind sogar, wenn auch gemütlich, segelbar.

Reine Segelboote lohnen binnen nicht, da würde ich eine Tour über das Ijssel/Markermeer und die dort liegenden Häfen empfehlen.

Nett ist auch, sich ein Ferienhaus mit Steg und Boot zu mieten, (kein starkes Sportboot, lohnt nicht und wenn man zu schnell fahrend erwischt wird, kostet das richtig Geld, kann in die Hunderte gehen) Wer da durch ballert, hat auch nichts verstanden.

Auf dem Ijssel und Markermeer kann man heizen aber das ist wie mit dem Auto über einen großen Parkplatz rasen....irgendwo sinnlos.

Wer googeln mag, dem gebe ich "Zuiderzee", "Ijsselmeer" "Friesland" und "Randmeere" als Tipp.

Uninteressant? Für mich nicht weil ich nicht fliege um mich irgendwo an den Strand zu legen, mit dem Auto mag ich auch nicht wirklich weit reisen, da ist die Ostsee schon weit genug.
Also sind die Niederlande eine schöne Sache für mich, meine Frau mag das übrigens auch, sonst wäre es nicht machbar, sie ist da recht resolut :oops: .

Die Maschine lief rund 30 Stunden, (die Zeit waren wir also auch in Fahrt) verbraucht hat sie etwa 0,8 Liter pro Stunde und zurück gelegt haben wir etwas über 200 Kilometer.

Die Strecke in Maps einbinden bekomme ich leider nicht gebacken, dies ist der Bereich Provinz Friesland in dem wir gefahren sind. Unten gings in die Provinz Overijssel.
Ich versuche es aber weiter....

https://www.google.de/maps/@52.7950808,5.7761254,10z

am Ijsselmeer in Stavoren gibt es ein gediegenes Hotel, das möchte ich kurz vorstellen, vielleicht such ja jemand etwas in der Art , für einen Ausflug mit dem 107 oder einem anderen Fahr/Schwimmzeug und möchte die Ecke Friesland mal kennen lernen.
(Ist natürlich keine Costa Gerda, wo es sehr viel schöner ist, das sollte klar sein)
Allerdings reisen wir meist mit dem Boot durch das Land, darum mieten wir uns eher selten irgendwo ein. Wenn, dann in Lemmer in ein Ferienhaus oder Mobilheim mit eigenem Steg, was auch sehr schön ist, oft kann man sich ein Boot dazu mieten und dann direkt von der Terrasse ins Boot steigen und losschippern.

Hier waren wir auf Gummi in einer Blechkarosse unterwegs.

Stavoren ist ein ehemaliges Fischerdorf an der Ostküste des Ijsselmeeres, heute ein ruhiger Ferienort. Zwei große Marinas geben etlichen Schiffen, Booten sowie Yachten Unterschlupf und auch im alten Hafen kommt man unter, wenn man mit einem Boot anreist.


Rollt man mit Auto oder Motorrad an, gibt es etliche schöne Orte die man
anfahren und erkunden kann. Sie sind alle so kompakt, dass man auch als ungern zu Fuß gehender mal durch bummeln kann.

Es ist schön zu fahren da oben in Friesland, flach und übersichtlich, kleinere Wälder, viele Wiesen, Weiden und halt immer diese kleinen Orte. Ich war früher oft mit dem Zweirad dort, vor kurzem mit der Four, es ist wirklich ein schönes Fahren, allerdings weit weg von der Kurvenhatz. Für ein, eher unsportliches, altes Cabrio wie unseren R107, auch ideal.

Lemmer beispielsweise bietet sehr viel Leben für seine Größe, Urk, eine ehemalige Insel der Zuiderzee* sollte man mitnehmen, Giethorn ist ein Besuch unbedingt wert, weiter oben empfehlen sich Heeg und Sneek. Selbst in Sloten, der, wie ich mich zu erinnern glaube, kleinsten Gemeinde der Niederlande lohnt ein Besuch.
(* https://de.wikipedia.org/wiki/Zuiderzee )

Stavoren liegt auf der "Nase," die von rechts in das Ijsselmeer ragt.
https://www.google.de/maps/@52.9356863,5.311404,9z

Es gibt überall in Friesland schöne Ferienhäuser und Hotels.....hier dieses Fasshotel in Stavoren:


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Hier noch einige flüchtige Eindrücke aus dem Ort.

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Der alte Hafen.

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Der alte Binnenhafen.

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Fahrt nach Sloten, Autobahn frei und trocken, kommen zügig durch.
Trailer macht keine Probleme, läuft bei Tacho 90 einwandfrei.
Ankunft nach 4 Stunden in Sloten, 2 Pausen, eine Umleitung mit Stau in Kampen eingeschlossen.
Kranen in Sloten ging so flott, dass ich nicht einmal das Boot vorbereiten konnte, wie ich es gewohnt bin. Lösen der Gurte und anbringen von Fendern und Festmachern, erst im Kran hängend durchgeführt. Boot kam sanft ins Wasser und ich hatte Gelegenheit, nachzusehen, ob alles dicht ist, erst dann aus den Gurten genommen. Krankosten mit 35 Euro im unteren Preisrahmen, Liegekosten eine Nacht 7 Euro, Auto und Trailer können auf dem Gelände verbleiben.

Mast mit der Eigenkonstrukton völlig entspannt und problemlos gestellt, allerdings einen Watenspanner verbogen, nicht auf gepasst. Solange ich ihn nicht zurückbiege, sehe ich für die Haltbarkeit keine Einbuße, außerdem sind ja noch zwei weitere Wanten pro Seite haltend tätig.
Etwas Regen mit trockenen Anschnitten, noch recht warm.

Nahrungsaufnahme in Lemmer
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Der alte Fischerhafen, die Schleuse
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08.09.

Regen ohne Ende, seit 0700, aktuell haben wir 1134Uhr, ununterbrochen. Überlege, ob in unseren Breiten nicht doch ein Mobo die bessere Lösung ist, gesucht habe ich ja aber unser Wunschboot, eine Waterland 700, nicht gefunden. Nochmal verkaufen und von vorn anfangen, möchte ich aber nicht, die Neptun ist, bis auf einige Kleinigkeiten, die man erst bemerkt, wenn man an Bord haust, ganz gut beieinander.
Grad scheint der Regen ein klein wenig nachzulassen, mal sehen, ob wir heute noch weg kommen. Der große Nachteil bei einem Segelboot ist halt der, dass man an der Pinne dem Wetter ausgesetzt ist und nicht, wie in einem Mobo, mit einer Tasse Kaffee auf seinem Sitz hinter dem Lenkrad hockt.
Um 1110 plötzlich trocken, 1145 seeklar und los gings. Kurz darauf kam die Sonne und wir sind auf dem Weg nach Heeg sogar zum Segeln gekommen!
Der Diesel läuft gut, 6 Knoten macht er bei AK und lässige 5, wenn es gesittet zugehen soll.
Bisher haben wir nur die Genua aufgezogen, morgen, wenn das Wetter passt, nehmen wir das Groß dazu und dann geht's nach Stavoren ans Ijsselmeer.

Hegerwal Passantenhafen von unserer Seite aus empfehlenswert, wenn auch nicht billig. Es gibt in der Früh, auf Bestellung, Brötchen beim Hafenmeister und Internet ist auch vorhanden.

1940, leicht bewölkt bei 20°. Grad ist der Hafenmester mit einem Halbgummiboot raus, ein Auspuffrohr wie mein Kaminofen eins hat und ein Sound wie eine Corvette für die Rennstrecke!

Die Neptun in Heeg
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Alter Schlepper in Heeg
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Plattbodenschiff auf dem Heeger Meer
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Neptun auf dem Heeger Meer
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Nochmal die Schwarzgelbe
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09.09.

Die schon geschriebene Langform ist weg, weil schlechter Empfang, daher nun die Kurzform. 6 Stunden mit dem Diesel gegenan, weil schlechtes Wetter vorher gesagt und wir trocken nach Stavoren wollten.

Dann überlegt bis Enkhuizen zu segeln aber auf dem Ijsselmeer kam uns eine dunkle Wand entgegen und der Wind wurde recht heftig. (8bft) Mit nur 100 Kilo im Kiel, möglich sind 600, lieber beigedreht und zurück nach Stavoren, dort in die Marina, mit 15 Euro nicht billig aber auf Grund der Sauberkeit und dass alles incl. ist, doch preiswert.

Hier bleiben wir bis morgen oder übermorgen, je nach Wetter.

Auf dem Weg von Heeg nach Stavoren
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Rüber nach Enkhuizen?
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Nö--- :oops:
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Alter Hafen Stavoren, Plattbodenschiff läuft ein. Oft Charter mit Jugendlichen.
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Typisches Fischerdorf, einst Handelshafen an der Nordsee. Heute Tourismus, kau noch Fischfang und Handel.
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Riesenmarina Stavoren Buiten, mitten drin sind wir.
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10.09.

Das Ijsselmeer haben wir uns auch heute gekniffen, weiße Schaumkronen und zackig drehende Windräder teilten uns mit, dass es binnen angenehmer zu segeln ist.
Wir sind wieder durch die Schleuse, haben den 2,3PS Honda mal eine gute halbe Stunde laufen lassen. Ab und an muss sich das Dingen ja mal bewegen, damit es an die Arbeit gewöhnt wird.
Eine Geschwindigkeit von 3-4 Knoten erreicht er locker, mit Vollgas ging es an die 5 Knoten, das mag man ihm aber nicht lange zumuten. Auch zum Rangieren taugt er gut. Komplett gedreht, strömt er achteraus das Ruder an und funktioniert insgesamt also recht gut.

Von Stavoren sind wir zurück nach Sloten, nach der Brücke einen Ort weiter nur noch gesegelt bin zur Brücke in Woudsend. Dann noch über das Sloter Meer, da blies es richtig bösartig in das Tuch.
Nun sind wir wieder in Sloten, morgen brechen wir in die andere Richtung auf und bleiben erst mal im Land. Die kleinen Kanäle verlangen zwar nach Motorkraft aber sind auch sehr schön zu fahren.

Zum Wochenende soll es freundlicher werden, dann rutschen wir raus aufs größere Wasser. Wind ist ja ok, Wellen auch aber eins von beiden, in größeren Mengen, kombiniert mit Regen, müssen wir nicht haben.



Heftig Wind
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Um keinen Krieg an Bord auszulösen nur mit halber Genua. :roll:
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Unterwegs immer mal ein Zeltplatz am Kanal.
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Inzwischen sind wir von Sloten aus, fast nur unter Genua, außer bei den Brücken, nach Ossenzijl gefahren. Auf dem Tjeukemeer, das letzte Stück vor Echtenerbrug, hat es uns böse gebeutelt. Selbst große Verdränger scheinen echte Problemchen gehabt zu haben, ich hab mich nur noch festgekrallt, irgendwann die Genua fahren lassen und den Diesel auf Vollgas gebracht.....manman, so wild bekommt man es selten.
Sicher hätte man beidrehen und gegen die Welle laufen können aber wir waren fast im Kanal, vor der letzten Insel kamen die Dinger dann von BB, heftige Boen und ein Regenguss von Finstersten. Aber die Neptun ist da wohl weniger empfindlich als die Leute darauf....sie schaukelte durch und fertig.

In der Driewegsluis hatten wir schönes Charterschleusenkino. Er oben in seinem Komandoturm spielte wie dolle mit den Bug und Heckstrahlrudern und sie unten auf dem Vorschiff hantierte mit einem Kugelfender und einem Festmacher..... :mrgreen: ....Gebrüll von Oben, die Strahlruder heulten um die Wette und wir hatten Spaß, die Krabbelei auf dem TM war vergessen. Der Diesel lief nicht mal eine Stunde, Wartezeiten vor Brücken eingerechnet.

Nun liegen wir in De Kluft in Ossenzijl, morgen geht's weiter nach Giethorn, dann über Zwartsluis nach Vollenhofe oder Blockzijl.

Achja, hier gibt's, nach Bestellung beim Hafenmeister, Brötchen ans Boot geliefert! :D

Schleusenkino
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Trinkwasser fassen im Regen
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Camping und Boote
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Schön zu fahren
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Virus

Re: Lemmer und Friesland, viele Bilder.

Beitrag von Virus » Mi 11. Jul 2018, 18:48

Noch einige Bilder von unserer kurzen Tour von Balk nach Stavoren und zurück. Hin mit Diesel, zurück mit Genua.

An die 20km binnen prima Segelwind.

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hans
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Re: Lemmer und Friesland, viele Bilder.

Beitrag von hans » Do 12. Jul 2018, 13:00

:P Hallo Willy,
Schön beschrieben, die Tour. Du triffst oft auch meinen Nerv, mit deinen Worten. Weil im Forum immer so vom Revier Friesland geschwärmt wurde haben wir 2015 in Sneek gechartert. Waren 2 sehr schöne Wochen. Und so haben wir beschlossen, da fahren wir auf eigenem Kiel noch mal hin! Nächstes Jahr, wenn meine Frau dann auch in ihren verdienten Ruhestand geht, soll es losgehen. Über Oder-Spree-Kanal, Havel, Mittellandkanal. Wie dann weiter muss ich erst mal sehen.
Hat jemand Kartenmaterial von Friesland/Niederlande und dem Mittellandkanal abzugeben? Und/oder evtl. Eine Route von Berlin nach Sneek? Würde michfreuen.

Grüße aus der verregneten Lausitz

Hans
Virus

Re: Lemmer und Friesland, viele Bilder.

Beitrag von Virus » Do 12. Jul 2018, 16:57

Hallo Hans,

danke aber ich habe gestern den Bericht von Birgit und Martin gelesen,....die haben ihre wunderschöne Runde wenigstens komplett durchziehen können, lohnt sich, den in Ruhe zu lesen.

Wegen der Karten würde ich mal in der Suche inserieren aber von Berlin auf dem Wasserweg ist das schon eine Strecke, da würde ich Trailern empfehlen und die Zeit lieber vor Ort verbringen.

Gruß
Willy
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Re: Lemmer und Friesland, viele Bilder.

Beitrag von jan himp » Do 12. Jul 2018, 17:37

Moin Willy,

sehr sehr schön!

Das sind im ersten Teil genau die Ecken, die man kennenlernt, wenn kein Mast drauf ist.

Nach dem Werbeblock sind da demnächst massenhaft mastlose Neptuns unterwegs?
Daß der Passantenhaven in Heeg teuer ist, wußte ich nicht. Vielleicht muß man das Klopapier nicht mehr selbst beistellen.

Wir fahren immer im Herbst nochmal mit dem Auto durch Friesland, um der Enkelin die Niederlande näherzubringen.

Goede rijs,
Rolf

Du hast eine Privatpost
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Virus

Re: Lemmer und Friesland, viele Bilder.

Beitrag von Virus » Do 12. Jul 2018, 20:17

Hallo Rolf,

Bild habe ich bekommen, finde meinen zwar schöner aber mit so einem US Modell könnte ich auch leben.

Was die Preise angeht, so vergesse ich die immer recht schnell wieder. Von Balk weiß ich noch dass das Kranen 35€ kostet und von Stavoren dass die Binnen Marina nimmt für einen Liegeplatz pro Nacht 2,50€/m.


Nach den Sommerferien NRW wollen wir auch nochmal los,....meiner Frau habe ich versprochen, Mast bleibt daheim,....aber bis dahin sind ja noch 6 Wochen :mrgreen:
Mit einer Höhe von 1,7m (Bugkorb, den kurzen Holzmast kann ich schnell legen) über Wasser ist man sehr viel flexibler wenn man binnen unterwegs ist.

Gruß
Willy
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Re: Lemmer und Friesland, viele Bilder.

Beitrag von Ich@Home » Do 12. Jul 2018, 22:29

Hallo Willy,

vielen Dank für deine Empfehlung und deine Fotos zeigen viele schöne Ecken von Friesland. Schade, dass deine Tour so ein blödes Ende hatte.

Gruß Martin
Virus

Re: Lemmer und Friesland, viele Bilder.

Beitrag von Virus » Fr 13. Jul 2018, 09:44

Hallo Martin,

manchmal ist halt der "Wurm" drin aber der wird auch wieder verschwinden.

Friesland hat wirklich viele schöne Ecken, vor allem wenn man das Land fahrend, von Bord aus, betrachten möchte.
Man kann in der Höhe von Lemmer eine schöne Runde drehen, Heeg, Sneek, Grou Joure und so weiter, Yachthäfen, kleine und größere Dörfer und Städte lösen sich ab, die Ufer sind zum Greifen nahe, man hat immer etwas zu sehen.

Kommt man dann über idyllische Strecke, Ossenzijl, Giethorn und Zwartsluis runter in die Randmeere, sind es eher die Orte die den Reiz ausmachen, das Gewässer wird breiter, ist aber dafür schöner zu besegeln.

Wir lassen uns aber vom "Wurm" nicht unterkriegen und planen schon, auch wenn die Neptun bleibt, die nächste Tour! Wahrscheinlich die grad erwähnte Runde in die Randmeere, so wie oben auf verschiedenen Bildern zu sehen, mit Klapprädern an Bord und dem kleinen Holzmast, der uns weniger einschränkt, was Brückenhöhen angeht. Ossenzijl ist schön zum entspannen, denn da ist so gar nichts los,....Steenwijk ist nicht so unser Fall aber wenn man schon mal unter der Brücke durch passt, kann man auf dem Weg nach Giethorn einmal durch gehen. Giethorn liebt meine Frau sehr, viele kleine Lädchen idyllisch gelegen ist ihr immer einen Besuch wert. Die Orte in den Randmeeren sind mir etwas in Vergessenheit geraten, waren aber, so weit ich mich erinnere, immer einen zweiten oder dritten Besuch wert.

Aber irgendwann kommen wir auch noch mal auf das Ijsselmeer, irgendwie hat uns die letzten Jahre immer etwas daran gehindert, einmal der Wind, bei 5-7 mochten wir nicht raus, ein anderes Mal hat sich einfach eine andere Richtung ergeben, letzten Urlaub hat mich eine heftige Erkältung erwischt und jetzt,....naja, unser ins Boot gelaufenes Trinkwasser.

Gestern waren wir im Nachbarort einen Kühlschrank für den Keller kaufen, (damit man mal Raum für Getränke hat, wenn einige Personen mehr zu Besuch kommen) und wen treffe ich? Genau den Typen der mir vor Jahren das Ballastgewicht, diese kleinen Eisenkugeln** besorgt hat, diese Kugeln die das Trinkwasser so gefärbt haben dass ich es für eingedrungenes Hafenwasser hielt und den Urlaub, wegen Sinkgefahr der Neptun, abbrach! :lol: Über einen Abenteuerurlaub und dem Ende wie auf der Costa C. könnte meine Frau nämlich nicht lachen.... :roll:

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Diesen Ballast muss ich, was die Urlaubsfahrten etwas erschwert, für die Fahrt auf der Straße immer entnehmen weil der Trailer nur für 2000Kg zugelassen ist. Auflasten ist zu aufwändig....und verkaufen/neu kaufen zu teuer.

Genug erzählt und vor allem genug gejammert, nun wird der Urlaub abgehakt und der nächste, für September, geplant.

Achso, was ich noch erwähnen wollte, der Hafen in Balk, Lutsmond, ist noch benutzerfreundlicher geworden als er schon war. Man kann nun, wo früher nur das Büro war, einen Kaffee trinken, dazu ein Stück Kuchen essen und gemütlich mit Blick auf das Sloter Meer sitzen.
Der Service durch den neuen Hafenmeister, (auch der alte HM war klasse) ist noch besser geworden, um mir die Rangiererei zu ersparen nahm er den Trailer kurzerhand auf die Gabel seines Universalgerätes und fuhr damit zielgenau unter den Kran, danach verbrachte er den Trailer an seinen Stellplatz. Fand ich äußerst hilfreich!

Gruß
Willy
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Re: Lemmer und Friesland, viele Bilder.

Beitrag von Trailer-Sailor » So 26. Aug 2018, 14:28

Hallo

Holland und besonders Friesland ist einfach schön. Vielleicht sage ich das auch nur, weil ich selber ein Friese bin. Wir waren im Sommer mit dem Wohnwagen dort. Eigentlich wollte ich da ein Schiff kaufen, was aber aufgrund des Zustandes der „Kiste“ nicht geklappt hat. So waren wir dann viel unterwegs in vielen Städtchen und vielen Häfen. Wenn es von uns aus nicht ca. 850km weg wäre, dann würde ich dort meinen Heimathafen haben wollen. Aber wie das Leben halt so spielt bin ich nun eben erheblich weiter südlich. Naja, Ende September fahren wir dafür mit dem Wohnwagen nach Spanien. Ist für uns genauso weit wie nach Holland. Hat auch was und alles kann man nicht haben...

Aber dann wird unsere „neue“ N22 langsam fertig gemacht und ich hoffe auf eine schöne erste Segelsaison mit ihr in 2019.

Vielen Dank für die vielen Berichte und Bilder. Irgendwann gehen wir da dann auch mal mit dem eigenen Boot hin.
Gruss, Gerrit

Neptun 22, Bj. 1978, Backdecker, Dinette
Virus

Re: Lemmer und Friesland, viele Bilder.

Beitrag von Virus » Sa 1. Sep 2018, 09:07

Moin,

Montag geht nochmal los, doch wieder komplett also mit Mast und Segel.

Allerdings erst einmal nach Lemmer wo wir ein Chalet gemietet haben, von dort aus machen wir dann Tagesausflüge, man kommt ja von dort recht gut rum. Je nach Wetter hängen wir dann noch zwei oder drei Tage dran und fahren rüber nach Medemblick und Enkhuizen....

Mal gespannt was dieses Mal passiert :lol: mein Hals jedenfalls ist heil und die Frischwasserpumpe erneuert!

Gruß
Willy
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Re: Lemmer und Friesland, viele Bilder.

Beitrag von jan himp » Sa 1. Sep 2018, 10:17

Moin Willy,

beachte, wenn Du auch ins Marker Meer gehst, daß der nördliche Teil mit Unkraut zuwächst. Es handelt sich nicht um die uns bekannte Elodea, sondern um ein regelrechtes Gestrüpp.
Bei den Neptuns bleibt es nur am Ruder hängen, wenn es nicht aufholbar ist.
Wir mußten letzte Woche mit einer größeren OPTIMA 3mal zurücksetzen.

Boote mit „modernen“ Kielen werden es nicht mehr los und schleppen es in die Häfen.
Boote mit T-Kiel werden regelmäßig abgeschleppt.
Die Einfahrten nach Hoorn und 4 weiteren Häfen werden gemäht.

Goede rijs dann,

Rolf
ehem. NEPTUN 20 Nr. 848

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Re: Lemmer und Friesland, viele Bilder.

Beitrag von Virus » Di 4. Sep 2018, 08:58

Guten Morgen Rolf,

soweit kommen wir nicht. Haben ja, wie geschrieben, so eine kleine Hütte gemietet, sehr gemütlich und adrett übrigens und machen nur Fahrten in der Umgebung. In Anbetracht der Wettervorhersage habe ich den Mast nicht mitgenommen, es war mir ehrlich gesagt auch zu anstrengend ihn auf das Boot zu hieven, weil auf die schnelle keine helfende Hand greifbar war.
Gleich tuckern wir mit dem Diesel nach Joure rüber, immer ruhig weg, da wäre mit Segel eh nicht viel zu machen.


Gruß
Willy

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Re: Lemmer und Friesland, viele Bilder.

Beitrag von jan himp » Di 4. Sep 2018, 10:45

Beneide Dich heftig!

Bin z.Zt. nach 2 Wochen Nordsee und Ijsselmeer zur Erholung auf dem Baldeneysee.

Gruß,

Rolf
ehem. NEPTUN 20 Nr. 848

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Re: Lemmer und Friesland, viele Bilder.

Beitrag von Virus » Di 4. Sep 2018, 20:58

Heut über 8 Stunden unterwegs gewesen, davon 7 auf dem Wasser.


Willy

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Re: Lemmer und Friesland, viele Bilder.

Beitrag von Virus » Mo 10. Sep 2018, 10:06

Wieder daheim nach einem, wie immer ein unspektakulärer Kurzurlaub, von Montag bis Samstag.

(Im Urlaub schalte ich gern auf Minimalmodus, große Aktionen und weiter Reisen sind nicht mein Ding, auf Autobahnen herumfahren auch nicht)

Ursprünglich was gutes, sonniges Wetter angesagt und wir wollten über das Ijsselmeer und etwas länger unterwegs sein, dann aber wurde es, in den Vorhersagen, zunehmend mäßiger und wir beschlossen, den Mast daheim lassen und unter Motor binnen fahren, was auch sehr schön ist.

Dann aber, vorherigen Donnerstag, war die Wetterprognose noch unschöner,...Blitz und Donner, Regen, das ganze Programm,...allerdings widersprachen sich die Berichte und ließen doch auf einige Tage leidlichen Wetters hoffen. Daher telefonierte ich nach einer festen Unterkunft und bekam sie dann auch, leider wie geschrieben, nur von Montag bis Samstag.

Vier Stunden Autobahn, (meine Frau besteht auf zwei Pausen) und in Lemmer nach nur 30 Minuten schon unter dem Kran und das Boot kam in sein Element. Dann den Schlüssel für das Chalet geholt und das Boot dorthin verlegt.

Nachmittags der übliche Spaziergang durch Lemmer, der eigentlich jeden Abend erfolgen kann. Es gibt immer neue Schiffe zu sehen, Anlegemanöver, Schleusungen, irgendwie ist immer Bewegung dort.

Den nächsten Tag sind wir dann nach Joure gedieselt, schön langsam um die 8,5-9 km/h, da läuft der Einzylinder ruhig und friedlich vor sich hin, Vollgas, was auch nicht sehr viel mehr Vortrieb bringt, mag er nicht, er fällt dann in der Drehzahl ab und ich muss die elektrische Förderpumpe mit zuschalten damit er nicht abstirbt.
Aber über 9 Km/h macht die Neptun auch Welle, muss ja nicht sein in den engen Kanälen.
Aber mit 8,5 Km/h kann man, wie geschrieben, stundenlang vor sich hin tuckern und es wird nie lästig.

Wir sind Groote Brekken (4km) runter, dann rechts abgebogen zum Tjeukemeer (7,5km), dann den Kanal über Schasterbrug, Boornzwaag nach Joure (23km).
Joure ist nicht das typische Hafenstädtchen aber meine Frau liebt die Einkaufsstraße. "Parken" tun wir immer im Passantenhafen, inzwischen auf Bezahlkarte umgestellt, ohne das Ding gibt's dort nicht einmal mehr Strom.

Brücken bis runter auf 2.45 passieren wir ohne weitere Veränderungen, bis 1,80 können wir runter wenn wir den kleinen Mast, die Spray und das Bimini legen.

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Den Rückweg haben wir dann über Langwarder Wielen und den Prinses-Margriet-Kanal gewählt, dieser Weg ist mit nur 19km etwas kürzer, kann aber wegen der Wartezeit vor der Spannerbrug, für Boote mit stehendem Mast etwas länger dauern. Wir haben dort, in früheren Urlauben, zweimal eine längere Zeit fest gelegen.

Wegen der Kurve und dieser Brücke sind wir einem Großen deutlich aus dem Weg gegangen, weit rechts und so langsam dass er locker vorbei konnte, wofür er sich auch freundlich bedankt hat.

https://www.google.de/maps/@52.9104419, ... a=!3m1!1e3

Vermutlich hatte er sich schon Gedanken gemacht, denn dort war auch noch Gegenverkehr, wie man sehen kann.

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Sloten, Heeg und Sneek haben wir natürlich auch wieder mitgenommen, bis Heeg sind es von Lemmer rund 16km, auch dort nehmen wir vorzugsweise den Passantenhafen, da kommen aber, pro Person, 1,50 für Kurzlieger auf den Tisch des Hafenmeisters. Macht nix, dafür waren die Toiletten auf,....in Joure hingegen verschlossen.


Meine Frau hat ihre ersten Brücken gefahren, was sie früher strickt abgelehnt hat,...die niedrige Brücke mit 2,45m hatte ich allerdings den Gashebel zu bedienen, unsere Neptun hat nämlich um die 2,4m was ihr doch etwas knapp war....

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Der Mann mit der Angel und dem Holzschuh,...dort hinein kommt das Brückengeld und natürlich, wenigstens von uns, immer ein oder zwei Bonbons. Kommt gut an, diese kleine Freundlichkeit.

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Da musste sie durch, ich wusste nur dass unser Bugkorb etwa 1,7m über der Wasserlinie ist, den Mast habe ich geschätzt.
Die Kratzer unter der Brücke zeugen davon, dass nicht jeder schätzen kann. :lol:

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Ansonsten alles wie gehabt, die Neptun lief gut, sie zeigte keine einzige Unpässlichkeit und den Mast nicht mit zu nehmen war kein Fehler, Segel Wetter hatten wir nämlich so gut wie gar nicht.

Unterwegs in der Natur, keine Bebauung, einfach nur Ruhe, das gleichmäßige Tukkern des Diesel mal ausgeblendet,...obwohl es, in den heutigen, hektischen Zeiten sehr beruhigend wirken kann.

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"kukma!", sach ich zu meine Holde, "issdat nix für uns, hätt ich auch was zu tun"...

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Teils belustig, teils missbilligend meinte sie nur, "

"Da kannste sogar einen Ofen rein stellen:"

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Diese Häuser auf dem Wasser vermehren sich, jedenfalls kommt es mir so vor.

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Was ich davon halten soll weiß ich nicht so recht, einerseits finde ich gut mit viel Wohnraum umher fahren zu können, andererseits graust es mir davor diese Dinger zu Hauf vor Brücken und Schleusen treiben zu sehen,...denn damit dürften viele, der Gebräuche auf dem Wasser unkundige Personen unterwegs sein.

Hier eine Nummer größer, mit Terrasse....

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Vorn der Frühstückstisch und zwei gemütliche Sessel, dahinter das Steuerrad.

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Diese alten, in Privatgebrauch befindlichen Schlepper sieht man überall.

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Unterwegs, ab und an mit Gegenverkehr.

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Plattbodenschiffe, dahinter auf einem Feld, eine Kunstausstellung.

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Von, wenn ich es richtig gelesen habe, Privatleuten gemalte, wetterfeste Bilder die man käuflich erwerben kann. Ganz interessant sich die verschiedenen künstlerischen Werke mal anzusehen.

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Begegnung mit einem etwas größeren Segler. Sie werden für Touristenfahrten verwendet, manche bringen Fahrradgruppen an einen Ort und holen sie anderswo wieder ab.

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Joure, eine Kleinstadt mit der typischen Einkaufsstraße. Kleine Läden in denen die weibliche Kundschaft fast immer fündig wird. Vor allem Klamotten im Angebot, (3 kaufen 2 bezahlen) sind schwer zu ignorieren.

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Hier unser Straßennavi, der blaue Pfeil sind wir, es gab unseren Standpunkt perfekt wieder.

Es kann eine vorschriftsmäßige Karte ebenso wenig ersetzen wie eine richtige Schiffsnavigation, um es mal klar zu sagen.
Ich hatte den ersten Tag vergessen meine Bordtasche mit dem Kartenmaterial an Bord zu nehmen, da musste das TomTom herhalten.

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Es war nicht einfach damit die richtigen Abzweigungen zu treffen, mit etwas Fantasie ging es letztendlich aber doch. Man kann das Fahren auf dem Wasser halt nicht mit dem Fahren auf der Straße gleich setzen, denn es gibt keine Straßenschilder und keine Wegweiser.
Auch die Wassertiefe neben den Fahrrinnen kann man nur auf Karten sehen....und hätten wir sie gesehen, würden wir uns eine "Abkürzung" trotz unseres geringen Tiefganges gekniffen haben.....denn zwei oder dreimal rutschten wir, mit leichter Grundberührung durch ein flaches Gewässer, auf der Karte, ich habe später nachgesehen, mit weniger als 1m Tiefe angegeben. Nur gut, dass dort sandiger oder schlamiger Grund ist und keine Felsen den Kiel verkratzen.

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Meine Frau sagt noch, "pass auf, fahr nicht so schnell, ramm nicht das Boot!"

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Und da kippt der Kahn auch schon von den Stützen!


Donnerstag und Freitag mochten wir nicht mehr fahren, es war uns zu viel Wasser von oben, da sind wir lieber mit dem Auto gefahren.

Samstag hing das Boot um kurz vor 0900 im Kran und lag kurz darauf wieder auf dem Trailer.....die Heimfahrt verlief zügig und ohne Stau.

Den Verkauf des Boote haben wir, (wieder mal) zurück gestellt denn erst klappte es nicht und zweitens haben wir noch kein Motor Boot gefunden dass uns zusagt.
Wenn wir mal eins finden, die stehen ja fast alle länger bei den Verkäufern, inserieren wir die Neptun neu, entweder klappt es dann oder halt nicht.

Gruß
Willy
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