Vorstellung und Bootsrefit

Das Boot ist neu? Ihr seid neu? Oder beides?
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Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Trailer-Sailor » Sa 23. Feb 2019, 11:49

Hallo zusammen

Ich war schon mal im alten Forum und habe mich letzten Sommer, nach Wiedereröffnung auch wieder angemeldet. Wie ich erst jetzt bemerkt habe, mangelt es wohl noch an einer kurzen Vorstellung, was ich hiermit gerne nachholen möchte:

Ich heisse Gerrit, bin Ende 50 und habe letzten Herbst eine Neptun 22 Backdecker gekauft. Das Schiff wird seinen Liegeplatz am Thuner See erhalten, aber es sind auch Reisen mit Trailer in ganz Europa geplant.

Eigentlich wollten wir nur ein paar Kleinigkeiten am Schiff machen und weiteres später, je nachdem was so gerade anliegt. Nachdem wir das Schiff nun vor ein paar Wochen abgedeckt hatten um zu sehen, ob es von oben dicht ist, haben wir uns mittlerweile doch zu etwas mehr Arbeit entschieden. Ich werde versuchen möglichst zeitnah zu berichten und die Arbeitsschritte somit möglichst übersichtlich zu halten.

Los geht‘s
Gruss, Gerrit

Neptun 22, Bj. 1978, Backdecker, Dinette
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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Trailer-Sailor » Sa 23. Feb 2019, 12:10

Nachdem das Boot ausgeräumt ist, habe ich an Stb in den Schränkchen und in der Hundekoje, sowie im Kleiderschrank an Bb Wasser. Es war im Kleiderschrank geschätzt 0,5L an Bb weiss ich es nicht, aber das Polster der Hundekoje war recht nass und es tropfte von der hinteren Ecke des Schiebeschränkchens.

Habe mir die Fenster angeschaut. An Stb fehlt dort die hintere untere Schraube, aber der wirkliche Wassereinbruch kommt da wahrscheinlich nicht her. Auf meinem Boot ist eine Fallenumlenkung ins Cockpit montiert. Somit habe ich an Stb eine 3–fach Klemme und an Bb eine 2–fach. Diese Klemmen liessen sich mit der Hand leicht bewegen, somit habe ich sie abgeschraubt. Stb war nicht mehr viel Dichtungsmittel zu sehen und da die Klemmen auf der Struktur der Antislipbeschichtung montiert sind, ist es nicht verwunderlich das es dort durchleckt, zumindest an Stb. Ob das Wasser von dort (Bb) auch in den Kleiderschrank laufen kann weiss ich nicht. Allerdings sind Bb und Stb auch 2 Relingstützen mit vermehrt Haarrissen. An Bb ist eventuell auch das Laminat betroffen, was ich aber in den nächsten Tagen kontrollieren werde. Ich will natürlich nicht zuviele Baustellen auf einmal haben.

Im Moment haben wir folgendes in Arbeit:

Die Beschläge sollen somit nach und nach abmontiert und neu eingedichtet werden. Im Moment sind also die Klemmen ab, das Material soll trocknen und in den nächsten Tagen sollen diese wieder gedichtet und montiert werden. Danach werde ich vermutlich erstmal die angesprochene Bb–Relingstütze abmontieren und schauen wie es genau aussieht.

Das Hubdach ist auch überarbeitungswürdig. Ich habe gestern Abend die Nieten ausgebohrt und den Hubdachstoff entfernt. Meine Frau hat den Stoff gerade mit Gallseife in der Badewanne vorgereinigt. Jetzt kommt das ganze in die heisse Wanne. Habe 3 Flaschen DanKlorix Zitrone gekauft. Mal schauen wie das geht.

Wir haben uns zudem vor ein paar Tagen entschlossen die Wandverkleidungen zu ersetzen. Vorgestern haben wir den ersten Teil aus dem Vorschiff entfernt. Das ging soweit ganz gut, wenngleich schwarze Schaumreste bleiben, die abgeknibbelt werden müssen. Erstaunlich wie gut die Verklebung der alten Verkleidung noch erhalten ist. Rein mechanisch gesehen hätte das vielleicht sogar nochmal 40 Jahre gehalten. Aber wir fanden es einfach doch sehr hässlich und da ich auch die Holzteile und Polster überarbeite, wird dieses somit gleich mit neu gemacht.
Gruss, Gerrit

Neptun 22, Bj. 1978, Backdecker, Dinette
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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Boddensegler » Sa 23. Feb 2019, 13:44

Ich hab seit 3 Jahren kein Wasser mehr im Boot seitdem ich die Beschläge mi Captain Tolley's Creeping Crack Cure (Versiegelung) abgedichtet habe. Sogar ohne die Beschläge abzuschrauben. Das Zeug ist dünn wie Wasser und läuft unter die Beschläge. Aber aufpassen, wenn es fest ist, geht es nicht mehr vom Gelcoat ab, also alles überschüssige Material abwischen.
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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Tenovice » Sa 23. Feb 2019, 14:55

Welcome back...

aber du weißt ja... ohne Bilder ist es nicht passiert - hat Kaie mal gesagt ;)
Hauptsache gesund und die Frau hat Arbeit...
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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Trailer-Sailor » So 24. Feb 2019, 11:19

Boddensegler hat geschrieben: Sa 23. Feb 2019, 13:44 Ich hab seit 3 Jahren kein Wasser mehr im Boot seitdem ich die Beschläge mi Captain Tolley's Creeping Crack Cure (Versiegelung) abgedichtet habe. Sogar ohne die Beschläge abzuschrauben. Das Zeug ist dünn wie Wasser und läuft unter die Beschläge. Aber aufpassen, wenn es fest ist, geht es nicht mehr vom Gelcoat ab, also alles überschüssige Material abwischen.
Hallo

Danke für den Tipp. Ich habe das Zeug auch schon mal gesehen. Ich werde die Beschläge soweit notwendig trotzdem weiter abnehmen und mit Sika eindichten. Aber kaufen werde ich es trotzdem. Wenn das Zeug so gut ist, wie ich jetzt mehrfach gelesen habe, dann ist es wahrscheinlich immer eine gute Möglichkeit um mal schnell was kleines abzudichten. Vor allem auch, wenn man unterwegs ist...

@Tenovice

Ja, Bilder werde ich mal machen und versuchen hier einzustellen 😉
Gruss, Gerrit

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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von amino64 » So 24. Feb 2019, 15:40

Hallo Gerrit,

willkommen zurück im Forum!
Wenn man das so liest, fühlen sich wahrscheinlich viele von uns zurückversetzt, in die Zeit nach dem eigenen Bootskauf! Ich wage mal die These, dass es doch eine größere Baustelle wird. Wenn ihr die Wandverkleidung entfernt, sind ja die Möbel wahrscheinlich schon draußen! Die willst Du auch "eben" neu lackieren (wenn sie ja eh schon ausgebaut sind!), Wandverkleidung neu, alles abdichten - willkommen auf der Großbaustelle!!!
Aber es macht Spass und lohnt sich; und die Idendifikation mit dem eigenen Boot wird von Schraube zu Schraube immer größer!!! Kennen wir alle hier!
Bleib am Ball und viel Spass (auch wenn es dieses Jahr wider Erwarten doch nicht mehr auf´s Wasser geht!) :roll:

Grüße, Armin
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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Trailer-Sailor » Mo 25. Feb 2019, 10:52

Das Schiffchen soll schon nach und nach verschönert und verbessert werden, in den kommenden Jahren. Aber prinzipiell soll sie erstmal „trocken“ schwimmen. Die Dichtungsarbeiten haben höchste Priorität. Aber es ist wohl trotzdem keine grosse Sache. Die Klemmen werden abgedichtet und die Schrauben der Hubdachscheren auch. Das werde ich heute mal lösen um zu schauen wie das überhaupt unter den Schienen aussieht und damit das nochmal etwas besser trocknen kann. Das wird dann spätestens Donnerstag wieder montiert, weil wir Freitag eventuell Regen bekommen. Dann kann ich auch gleich sehen, ob es noch woanders rein kommt.

Der Hubdachstoff ist ab und gereinigt. Das hat mit dem DanKlorix hervorragend geklappt und übertrifft unsere Erwartungen. Solange noch nicht alles dicht ist bleibt das aber noch draussen. Ich überlege mir ohnehin noch wie ich es genau befestigen werde. Unten gehen die alten Löcher so zumindest nicht mehr. Ich würde die Nieten ja gerne ausbohren um die alten Bohrlöcher wieder zu benutzen. Mit was für einem Bohrer geht man da am besten ran?

Ich werde bis zum Wochenende wohl mit der Entfernung der Wandverkleidung fertig sein. Die Einrichtung habe ich nicht ausgebaut. Da sehe ich auch keinen Grund für. Das Holz ist gut und ich habe kein Problem alles sichtbare an Verkleidungen abzubekommen. Habe gestern verschiedene Muster für den Ersatz geordert.

Nächster Schritt ist dann erstmal komplette Reinigung des Innenraumes, ein paar GFK Stellen spachteln und schleifen. Dann kommt die Lackierung des Holzes mit Le Tonkinois. Abschliessend für innen dann das Verkleben des neuen Wandbelages und die Montage des Hubdachstoffes.

Aussen soll dann von oben nach unten mal intensiv gereinigt werden, sowie polieren und wachsen. Allerdings muss ich an die eine Bb–Relingstütze ran, bevor das geht. Soweit soll das ganze dann in gut 5 Wochen fertig sein. Danach geht es erstmal in den Süden zum Ferien machen mit der Familie. Wenn wir dann zurück sind soll sie zu einer Werft am See. Ich bin im Abklärung mit dem Kranen und kann das Boot dann wahrscheinlich auch nochmal auf einen höheren Lagerbock stellen um mir Kiel und Schwert anzuschauen. Das Schwert soll nach Aussage des Verkäufers funktionieren. Er hat auch unlängst ein neues Schwertfall montiert. Somit soll dort der Kiel und das Schwert, soweit notwendig entrostet und neu konserviert werden. Eventuell mache ich dann auch das ganze Unterwasserschiff neu, je nachdem wieviel Zeit ich dort bekomme. Ansonsten AF drauf und rein ins Wasser. Anfang Mai soll sie schwimmen. Ich habe aber auch unter der Woche Zeit einiges zu machen.

Ich werde laufend berichten und hoffe auf ein paar Tipps und Hilfen hier. Habe vorher noch nie gross was an einem GFK–Schiff gemacht... 🙂
Gruss, Gerrit

Neptun 22, Bj. 1978, Backdecker, Dinette
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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Pippifein » Di 26. Feb 2019, 10:58

Hallo Gerrit,
wir wirst du die Wandverkleidung angehen?

Runter bekommen habe ich sie bei mir schon. Jetzt bin ich am Überlegen, was für eine Verkleidung und wie anbringen. Ev. verspachtle und schleife ich die Außenwand glatt und streiche darüber.
Hast du schon eine Idee?

Grüße aus Wien
Alexander
Grüße aus Wien
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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Trailer-Sailor » Di 26. Feb 2019, 14:16

Hallo Alexander

Ich habe die alte Verkleidung an einer Ecke von unten gelöst und sie dann langsam abgezogen. Die schwarzen Reste mache ich mit einem normalen Spachtel und den Fingern ab. Habe jetzt noch Aceton besorgt und kleine Reste und grobe Klebestellen damit zu entfernen. Ich habe nicht vor den gesamten Kleber abzutragen. Werde das auch notfalls etwas einebnen. Eine Notwendigkeit dazu erkenne ich bislang aber nicht.

Habe mir Muster für Innenverkleidungen von Rüegg, SVB und Compass24 bestellt. Es soll was helles rein in genarbter Kunstlederoptik. Werde das dann nach den herausgezogenen Altteilen grob zuschneiden, dann mit entsprechendem Dispersionskleber auf den alten Restkleber draufkleben. Überstehende Ränder passend nachschneiden, wenn möglich einfach mit dem Cuttermesser. Die Verkleidung von SVB soll da gemäss Kundenaussagen nicht ganz unkritisch sein. Werde das am Muster einfach mal vorher ausprobieren.

Einfach überstreichen würde ich nicht. Eine gewisse Isolation ist bei mir gewünscht und möchte auch nicht zuviel Schwitzwasser im Boot haben.
Gruss, Gerrit

Neptun 22, Bj. 1978, Backdecker, Dinette
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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Trailer-Sailor » Fr 1. Mär 2019, 12:34

So, die Wandverkleidungen sind ab. Bin am überlegen, ob die Kleberreste noch ab sollen, oder ob ich da so neuen Kleber draufmache. Das wäre allerdings nochmal einiges an Arbeit, denke ich. Zudem stellt sich mir die Frage wie ich das überhaupt halbwegs human abbekomme. Mit Aceton habe ich probiert, ist aber nix. Nur trocken abspachteln erscheint recht aussichtslos. Hat da jemand einen Tipp?

Habe zudem gestern das Hubdach „ausgebaut“, da ich die Hubdachscheren reinigen und wieder neu mit Dichtungsmittel einsetzen wollte. Dabei sind direkt einige Schrauben der oberen Befestigung ausgerissen. Werde somit mal eine Abdeckplane über den Bereich des Schiffes legen und das Hubdach zur Überarbeitung mit nach Hause nehmen. Wollte eh auch ein neues Kantenband dran machen und das geht wegen der Nieten an der Innenseite eh nur, wenn der Stoff ab ist.

Bei der neuen Wandverkleidung bin ich noch nicht viel weiter. Das erste Muster sollte Gisatex sein. Da wäre dann 5mm Schaum zur Isolation dran. Bei den geschickten Mustern ist die ganze Verkleidung aber maximal 3mm dick. Der Schaum sieht aus wie einfachster Schaumstoff. Das bringt so nichts. Werde somit mal auf die Muster von Rüegg und SVB warten...
Gruss, Gerrit

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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Rassy 1604 » Sa 2. Mär 2019, 06:57

Moin Gerrit,
mit dem alten Kleber habe ich auch gekämpft.
Nimm einen Heißluftgebläsefön, halte ihn dauerhaft auf die Spachtelklinge bis sie fast glühend ist und dann dann geht der Kleber ab wie beim HB-Männchen.
Gruß Horst
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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Trailer-Sailor » Sa 2. Mär 2019, 17:15

Komme gerade vom Boot. Habe verschiedenes ausprobiert um die Kleberreste abzubekommen. Mechanisch geht da quasi nichts mehr. Mit Heissluftföhn habe ich noch nicht probiert. Habe aber noch einen liegen. Probier ich vielleicht morgen nochmal. Möchte das Boot aber auch nicht abfackeln......

Wahrscheinlich lasse ich es so, wie es jetzt ist. Der Untergrund ist sehr fest und auch nahezu eben. Für einen neuen Kleberauftrag mit dem Ziehspachtel voll in Ordnung.

Parallel mache ich jetzt das Hubdach wieder fit. Es braucht noch zumindest eine neue Mückengaze an Stb und die achteren Reissverschlüsse zum Niedergang sollen neu. Das macht meine Frau. Ich habe noch an den Hubdachscheren zu tun und dann vor allem an dem sinnvollen Wiedereinbau der Teile und des Hubdachstoffes.

Nebenbei flickt meine Frau die alten Polster. Am Polsterstoff selber sind nur ein paar kleine Stellen. Teilweise müssen die Rückseiten und Reissverschlüsse erneuert werden.

Für mich habe ich bereits einige Holzteile (vordere Klappe unter Ankerkasten, Salontür und -tisch usw. ausgebaut. Die werden jetzt mal gereinigt, manches leicht angeschliffen und dann mit Le Tonkinois 2-3 Mal gepinselt. Bin mir aber unsicher, ob ich auch die Schiebetürchen von den Schwalbennestern im Salon einfach bepinseln kann, ohne die auszubauen. Habe aber auch keine Lust die Pfropfen auszubohren, alles auseinander zu nehmen und dann am Schluss wieder zusammen zu friemeln...

Leider musste ich zudem feststellen, dass die Klemmen der Fallenumlenkung ca. zur Hälfte nicht wirklich greifen. Vielleicht hatte der Vorbesitzer sie zu weit nach aussen montiert und es ist kein richtiges Material vorhanden, wo die überhaupt vernünftig reingeschraubt werden können? Im Moment hätte ich sogar Lust die ganze Umlenkerei abzubauen, die Löcher zu verschliessen und die Bedienung des Gross wieder am Mast zu tätigen.
Gruss, Gerrit

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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Zeugmeister » Sa 2. Mär 2019, 17:20

Servus Gerit,

die Schiebetüren lassen sich in der richtigen Position nach oben anheben und dann nach vorne entnehmen.

mfg Richard
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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Trailer-Sailor » Sa 2. Mär 2019, 18:01

Zeugmeister hat geschrieben: Sa 2. Mär 2019, 17:20 Servus Gerit,

die Schiebetüren lassen sich in der richtigen Position nach oben anheben und dann nach vorne entnehmen.

mfg Richard
Oh, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Die sitzen zumindest an Bb recht stramm. Aber ich schaue morgen mal, ob ich die so heraus bekomme... 👍
Gruss, Gerrit

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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Drifter2 » So 3. Mär 2019, 10:49

Moin
Das ist richtig.
In der Mitte ist der obere Führungsschlitz tiefer gefräst, da kann man die Türchchen hoch drücken und
dann unten raus nehmen.

Gruß aus dem Norden
Uwe
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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Trailer-Sailor » So 3. Mär 2019, 19:16

Super!

Das hat schon mal wieder schnell geklappt. Habe heute noch ein paar Holzteile ausgebaut und dabei die Schiebetürchen gleich mitgenommen. Jetzt wird es einfach mit der Renovierung der Holzteile...

Mein im Moment grösster Überlegungspunkt ist allerdigns der Wiedereinbau der Hubdachscheren und des Hubdachstoffes. Womit mache ich die Teile am besten wieder relativ problemlos fest? Idealerweise so, dass man sie auch einfach mal wieder rausnehmen kann.....

P.S. Habe schon einige Fäden hier im Forum angeschaut. Leider sind die dort verlinkten Tipps dazu aber nicht mehr verfügbar...
Gruss, Gerrit

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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Trailer-Sailor » Di 19. Mär 2019, 11:37

Hallo zusammen

Durch schlechteres Wetter mit Frost und Schnee ist in letzter Zeit direkt im Boot nicht viel passiert. Aber zu Hause gibt es an den ausgebauten Teilen ja auch genug zu tun...

Die Hubdachscheren werden neu verschraubt und die Schienen werde ich mal mit Hammerite Metallschutzlack behandeln. Meine Schienen sind aber auch nicht arg rostig. Bei der Befestigung der oberen Schienen würde ich gerne Nietmuttern M6 nehmen. Spricht irgendwas dagegen? M4 Nietmuttern für die Wiederbefestigung der Hubdachstützen und des Hubdachstoffes. Dann kann man alles auch recht einfach mal wieder lösen, falls mal wieder Bedarf aufkommt. Die grosse „Kunst“ die alten, unteren Nietenreste auszubohren steht mir aber noch bevor.

Ha jemand zudem eine Ahnung, wo ich Mückengaze in der dicken Art für den Hubdachstoff her bekomme? Das Zeugs aus dem Baumarkt erscheint mir viel zu dünn und muss ja auch haltbar eingenäht werden.

Zudem wüsste ich gerne wie ihr eure Fallenumlenkungen und Klemmen auf dem Deck neben dem Hubdach befestigt habt. Die Schrauben meiner Umlenkung, bzw. Klemmen vom Vorbesitzer halten/fassen nicht richtig und somit ist das so äusserst unbefriedigend.
Gruss, Gerrit

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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Trailer-Sailor » Di 19. Mär 2019, 12:40

Hallo Christian

Sind Spreiznieten denn besser als Nietmuttern? Wenn ja, warum?
Gruss, Gerrit

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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Trailer-Sailor » So 5. Apr 2020, 13:25

Hallo zusammen

Nach einigen Verzögerungen im letzten Jahr, möchte ich nun nochmal über den Stand der Dinge informieren. Das Hubdach wurde ja wieder flott gemacht und eingebaut und man kann es auch nutzen. Restlos zufrieden bin ich damit aber noch nicht. Die Befestigung der Hubdachschienen, bzw. der Zusammenbau gefällt mir mechanisch gesehen noch nicht. Es ist hier in der Schweiz aber auch nicht alles Material so verfügbar, wie in Deutschland. Aber soweit funktioniert es wieder und der Stoff ist ja auch schön sauber geworden.

Alles war recht spät letztes Jahr und so wurde auch erst spät eingewässert. Dafür habe ich sie im Winter dann im Wasser liegen lassen. Mit der Ganzpersenning kein Problem. Wir haben das Schiff im Winter trotzdem kaum genutzt. Es ist aber kein Muff, Spack, Dreck oder Feuchtigkeit entstanden, obwohl ich noch nicht einmal einen Luftentfeuchter installiert hatte. Alle Sachen, inkl. Polster sind an Bord geblieben. Aber alles frisch! Gestern mal alles durchgeschaut und aufgräumt, sowie den Motor gestartet und etwas laufen lassen. Kommende Woche haben die Kinder Ferien und so wollen wir nach Möglichkeit segeln, oder zumindest mal wieder unter Motor über unseren schönen See schippern.

Für diese Saison habe ich eigentlich nicht viel geplant. Aber ein Punkt ist leider noch nicht zufriedenstellend. Auch im letzten Herbst habe ich bei Regen weiter Wassereintritt mit nassen Schaps und Stauräumen gehabt. Nun muss ich schnell mal weiter machen mit Abdichten, denn ich habe keine Lust jedes Mal die grosse Persenning rauf und runter zu machen. Ich will ein trockenes Schiff! Also kommen jetzt die Püttinge dran. Dieses flüssige Dichtmittel hat nur bedingt geholfen. Ich werde nun also weiter Step by step vorgehen. Erst die Püttinge, dann habe ich noch Relingstützen, bzw. vor allem eine an Bb im Auge. Wenn das nicht reicht, werde ich alle machen. Dann Genuaschienen, usw. Wahrscheinlich ist das alles noch nie gemacht worden und nach nun 42 Lebensjahren des Schiffes, wird es absolut Zeit dafür. Ich möchte das mit der Neuabdichterei dann auch turnusmässig alle paar Jahre (reichen 5 Jahre ?) machen um weitestgehend vor Überraschungen diesbezüglich befreit zu sein. Ich traue mich ja kaum noch irgendwas ins Boot zu legen....

Innen hatte ich aber ja bereits mit Les Tokinois 3 mal gestrichen. Das ist auch wirklich gut geworden und hat den Innenraum erheblich aufgewertet. Zudem habe ich neue, vorab nach den alten zugeschnittene Wandverkleidungen von Rüegg liegen, die ich einkleben möchte, sobald das Schiff dicht ist. Die alten habe ich ja entfernt. Auch einen Teppichboden habe ich liegen, der dann, wenn es trocken ist rein soll. Mal schauen, wann ich es endlich machen kann...

Segelmässig habe ich jetzt erstmal ein neues Gross bestellt. Je nachdem, wie es insgesamt weitergeht, soll dann ja auch auf Rollreffgenua umgerüstet werden, damit man nicht immer nach vorne muss. Wenn es gut läuft, bestelle ich die nächsten Winter und dann wird neben der Montage der Rollreffanlage auch die gesamte weitere Verstagung ausgetauscht, da diese wohl auch immer noch die Originale, also 42 Jahre alte ist. Da wir ja in absehbarer Zeit dann auch mal mit dem Schiff ans/aufs Meer wollen, hat das vorher absolute Priorität. Dann wird auch das laufende Gut komplett ersetzt. Gross- und Vorsegelschoten kommen jetzt schon neu.

Es bleiben „natürlich“ auch nach diesen Aktionen noch genügende Arbeiten für die Zukunft. So möchte ich die Elektrik komplett neu machen, neue Batterie und Solarpanel, Landstrom. Im Vorschiff soll das kleine Luk gegen ein neues, transparentes und grösseres ausgetauscht werden, auch um einen Notausstieg aus dem Vorschiff zu schaffen. Das Originale ist ja doch arg klein. Für die Navigation soll zumindest ein neuer Kompass, Lot/Loggenkombination eingebaut werden und das Funkgerät zumindest vorinstalliert werden, damit ich es bei einer Reise ans Meer einfach nur noch einsetzen und kurz anschliessen muss. Auch ein neues DAB-Autoradio soll dann mal rein. Ich habe zwar ein Radio mit Lautsprechern drin. Der Einbau entspricht so aber nicht meinen Vorstellungen. Am „Schluss“ möchte ich dann das gesamte Deck, Aufbau und Cockpit noch neu lackieren um die Haarrisse und einige Spachtelstellen verschwinden zu lassen und einen neuen Antirutschbelag aufzubringen. Okay, Kielsanierung mit neuem Schutz- und Lackaufbau sind auch noch im Hinterkopf und dann wahrscheinlich auch gleich den ganzen Rumpf neu lackieren. Also Arbeit satt und mehr als ursprünglich angedacht. Aber das ist ja immer so und soll nach und nach im Laufe der kommenden Jahre gemacht werden.
Gruss, Gerrit

Neptun 22, Bj. 1978, Backdecker, Dinette
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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von jan himp » Mo 6. Apr 2020, 10:46

Moin,

mein Dach wurde mit diesen Dübeln befestigt.
Haben M 5.

https://www.bilder-upload.eu/bild-3b8c7 ... 0.jpg.html

Gruß,

Rolf
ehem. NEPTUN 20 Nr. 848

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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Trailer-Sailor » Mo 6. Apr 2020, 13:45

Hallo

Mein Hubdach, bzw. die Schienen sind soweit gut fest. Da würde ich eigentlich nur die beweglichen Teile nochmal optimieren, da diese nicht optimal sind. Aber danke für die links zu den Nieten und Dübeln. Die habe ich bei uns hier in den Baumärkten noch nie gesehen. Es gibt zwar auch deutsche Baumarktketten, wie Obi und Bauhaus, aber die haben nicht das gleiche Sortiment wie in Deutschland und oft leider auch nur reduziert...

Morgen nehme ich also mal eine Giesskanne mit und schaue mal ob ich da konkret was ausmachen kann als Verursacher. Wie gesagt: Wenn die Kästchen an der Seite und teilweise auch die Stauräume unter den Kojen (und somit auch die Kojen) nass sind, dann ist das einfach total blöd, weil ich dann quasi nichts mehr ins Boot legen kann und man damit gar nicht über Nacht unterwegs sein könnte. Zudem hatte ich ja bereits lackiert und ich möchte auch nicht, dass die Schiebetürchen der Kästchen wieder nass werden, aufquillen und quasi nicht mehr beweglich werden. Das ist klar das Hauptaugenmerk und sollte zügig angegangen und beseitigt werden. Ich werde berichten.
Gruss, Gerrit

Neptun 22, Bj. 1978, Backdecker, Dinette
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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von blaubär » Mo 6. Apr 2020, 21:25

Moin ,hatte immer Wasser in den Schäps bis ich die Hubbdachschiene durchbohrt habe und von innen gekontert habe seidem furztrocken.Die kleinen schräubchen herstellerseits sind nach Jahrzehnten häufig undicht und Wasser absolut überflüssig. Grüße Blaubär
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harry01
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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von harry01 » Mo 6. Apr 2020, 23:18

Hallo Blaubär.
Ich habe Dir eine PN gesendet.
Gruß Harald
" Mia " : Neptun 27 FK / Dinett 8 PS AB im Schacht
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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von Mannichef » Di 7. Apr 2020, 00:38

Hallo Gerrit,

Die Klebereste an der Wand bekommst Du sehr sauber mit einem Multimaster und Schaberklinge weg, wird aalglatt. Hatte auch Wasser genau an den Stellen wie Du. Nachdem alle Beschläge ab waren und neu eingedichtet wurden ( auch Fenster neu ), hätte eigentlich Ruhe sein müssen. Denkste, beim nächsten längeren Regen, Schwalbennester wieder nass. Um es kurz zu machen, es waren die Verschraubungen der Scheuerleiste. Das Wasser hat sich vermutlich zwischen Bootsschale und Scheuerleiste gesammelt und suchte den Weg durch die Verschraubungen. Hier ( in Technik ) kannst Du unter " Mannichef, mein Refit " sehen, wie ich es gelöst habe. Nun ist endlich alles furztrocken.

Gruß,
Manni
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Re: Vorstellung und Bootsrefit

Beitrag von blaubär » Mo 13. Apr 2020, 15:28

Hallo Harald was und wofür ist eine PN die du mir schichtest.
Ahoi Blaubär
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